Tägliche
Inspiration aus der Feder Swami Sivanandas für den 13. April
DIENT MIT EUREM GANZEN GEIST
Halbherziges Dienen ist überhaupt kein
Dienen. Gebt euer ganzes Herz, Geist
und Seele, wenn ihr dient. Das ist sehr wichtig,
wenn ihr Karma Yoga praktiziert.
Manche Mensche haben ihren Körper an einem
Ort, den Geist an einem anderen
Ort und die Seele wieder an einem anderen
Ort. Das ist der Grund, warum sie
keinen wesentlichen Fortschritt auf dem Weg
machen.
Vergesst nicht inmitten der selbssüchtigen
Aktivitäten das Ziel des Lebens.
Das Ziel des Lebens ist Selbstverwirklichung.
Versucht ihr, das Ende und Ziel
im Leben zu erreichen? Macht ihr japa (Wiederholung
eines Namens Gottes)?
Macht ihr pranayama (Yoga-Atmung)? Meditiert
ihr? Habt ihr das Ideal vor
eurem geistigen Auge? Der Tag, an dem ihr
keinerlei spirituelles sadhana
(Übung) gemacht habt, ist verschwendet.
Gebt den Geist zu Gott und die Hände
zur Arbeit.
Ihr werdet eure Motive analysieren und hinterfragen
müssen. Es sind die
selbstsüchtigen Motive und nicht die
Arbeit, die den Menschen an samsara
(Welten-Zyklus) binden. Bereitet den Geist
auf Karma Yoga vor.
Selbstsüchtige Arbeit kann nicht als
Karma Yoga angesehen werden.
Das Leben ist sehr kostbar. Lebt im Geist der
Lehren der Gita. Arbeitet ohne
Erwartung an das Ergebnis und ohne Egoismus.
Denkt, dass ihr nimitta
(Werkzeuge) in den Händen Gottes seid.
Wenn ihr mit dieser geistigen
Einstellung arbeitet, werdet ihr bald ein
Yogi werden.
Arbeit erniedrigt nie einen Menschen. Selbstlose
Arbeit ist Gottesdienst.
Alle Arbeit ist heilig. Es gibt eine Geschichte
über den berühmten
Fleischer-sadhaka (Sucher) des Mahabharata.
Er verwirklichte Gott in seinem
Fleischer-Geschäft - indem er seinen
Eltern diente.
Innen habt ihr alle Materialien für die
Weisheit erhalten. Es gibt ein
riesiges Lagerhaus der Kraft und des Wissens
in euch. Es will entzündet werden.
Wacht jetzt auf!
Wenn ihr uneigennützig arbeitet, ohne
einen Gedanken an die "Täterschaft" und
wenn ihr die Arbeiten und deren Früchte
als isvararpanam (Opfer an Gott)
aufgebt, werden alle karmas in yogisches kriya
(Praxis) umgewandelt. Gehen,
essen, schlafen, den Rufen der Natur antworten,
sprechen, etc., alles wird
ein Opfer an den Herrn.