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Tägliche Lesung von Swami Sivananda

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Tägliche Lesung von Swami Sivananda
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Swami Sivananda

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12.06.01

Tägliche Inspiration aus der Feder Swami Sivanandas für den 12. Juni
 

GEBETE
 

Als Kinder beten wir in Zeiten der Not zu unseren Eltern, zu Älteren und 
Aufpassern. Wir suchen ihre Hilfe und Führung. Wenn wir erwachsen werden, 
lernen wir, zu uns selbst zu beten - zu unseren latenten Fähigkeiten und 
Kräften. Wir versuchen, nicht von anderen abhängig zu sein. Aber in dieser 
Form des Gebetes gibt es Begrenzungen. Wenn wir also etwas anderem bedürfen, 
etwas jenseits unserer Kapazität, treten wir selbst zurück und wenden uns an 
Gott und beten um Seine Hilfe und Führung. Klar empfinden wir Seine Antwort - 
eine allmächtige innere Kraft, die auf unsere Gebete hört und unsere Wünsche 
in dem Moment erfüllt, in dem wir ein wenig aufrichtig und gläubig sind.

Was den devotee (Anhänger, Verehrer) betrifft, tritt er selbst Gott zuliebe 
zurück; sein Ego zu Füßen Gottes legend. Er vergisst alles Weltliche und 
denkt an nichts anderes, als an Gott allein, der ihn sicher retten wird und 
der allein in der Lage sein wird, ihm zu helfen und zu leiten. Er teilt 
seinen Willen mit dem Willen Gottes und handelt gemäß Seiner Führung. In ihm 
ist kein Gefühl der Individualität oder dass er der Handelnde ist. Er weiß, 
dass Gottes Wille sein Wille ist und dass er danach handeln muß. Heißt das, 
dass er frei von eigenen Anstrengungen ist? Gewiß nicht. Er negiert sich 
nämlich selbst und nimmt sich, Gott zuliebe, zurück. Zu ihm fliesst die 
göttliche Gnade sofort. Seine Natur ist vergöttlicht und daher bemüht er sich 
automatisch in die richtige Richtung. Tatsächlich ist der bloße Akt der 
Selbst-Hingabe purushartha (eigene Anstrengung) der höchsten Ordnung. 

Für den vedantin (Anhänger des Vedanta) jedenfalls sind seine Gebete 
tatsächlich Gebete an das innere Selbst - an ihn selbst - an das kosmische 
Bewusstsein, das in allem wohnt. Auf der anfänglichen Stufe, betrachtet er 
seine Gebete als eine Art von Verlangen - entweder irdisch oder spirituell - 
entweder mit Absicht oder ohne Absicht. Dann, nachdem er ausreichend in 
seinem sadhana (Praxis) fortgeschritten ist, betrachtet er sein (sogenanntes) 
Verlangen als göttlichen Willen, woraufhin er letztendlich seine intuitive 
spirituelle Sicht öffnet und eins mit dem göttliche Willen wird.

Die Macht der Gebete ist unbeschreiblich. Ihr Ruhm ist unaussprechlich. Nur 
ernsthafte devotees realisieren ihre Nützlichkeit und ihren Glanz. Gebete 
sollten mit Ehrfurcht, Glauben und ohne Erwartung an die Früchte ausgeführt 
werden. Sie sollten mit einem Herz voller Verehrung ausgeführt werden. Oh ihr 
unwissenden Menschen: Argumentiert nicht über die Effektivität von Gebeten. 
Ihr werdet sonst in die Irre gehen. In spirituellen Angelegenheiten gibt es 
kein argumentieren.  Der Intellekt ist ein begrenztes und zerbrechliches 
Instrument. Traut ihm nicht.

Beseitigt jetzt durch das Licht der Gebete die Dunkelheit eurer Unwissenheit.

 

 

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