Tägliche Lesung von Swami Sivananda

Gedanken zur täglichen Inspiration

Swami Sivananda

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07.09.01

Tägliche Inspiration aus der Feder Swami Sivanandas für den 07.September
 

ÜBER DAS ÜBEN VON KONZENTRATION
 

Fixiert den Geist auf ein Objekt, im Körper oder außerhalb des Körpers. 
Behaltet ihn für einige Zeit ununterbrochen dort. Das ist Konzentration
Praktiziert das täglich.

Ethische Vervollkommnung ist eine Angelegenheit von höchster Wichtigkeit. Ihr 
könnt euch innerlich auf eines der sieben Zentren spiritueller Energie 
konzentrieren. Ein Mensch, der voller Leidenschaft und fantastischer Wünsche 
ist, kann sich nur schwerlich auch nur für eine Sekunde konzentrieren. Sein 
Geist springt wie ein Affe umher.

Sitzt im Lotussitz. Blickt sanft auf eure Nasenspitze. Praktiziert das am 
Anfang für eine Minute und steigert es allmählich auf eine halbe Stunde. Das 
festigt den Geist  und steigert die Konzentrationskraft. Haltet dies auch 
aufrecht, wenn ihr wieder aufsteht.

Oder sitzt im Lotussitz und fixiert den Geist sanft zwischen den Augenbrauen. 
Macht das für eine halbe Minute. Steigert es allmählich auf eine halbe Stunde 
und länger. Das beseitigt das Umherwirbeln des Geistes und entwickelt 
Konzentration. Wählt eine dieser Methoden für euch aus.

Wenn ihr eure Konzentrationskraft steigert möchtet, müsst ihr eure weltlichen 
Aktivitäten reduzieren. Ihr werdet ein tägliches Schweigegelübde für zwei 
Stunden oder länger einhalten müssen. 

Bringt den Geist immer wieder zurück, wenn er von dem Objekt, auf das ihr 
euch konzentriert, wegrennt. Wenn die Konzentration tief und intensiv ist, 
können die Sinne nicht arbeiten. Derjenige, der täglich drei Stunden lang 
Konzentration übt, wird gewaltige psychische Kräfte und Willenskraft haben.

Ihr solltet ununterbrochen euren Blick auf eure Nasenspitze (nasikagra drsti) 
richten und den Geist nur auf das Selbst fixieren. In Kapitel 6, Vers XXV, 
der Bhagavad Gita, sagt Lord Krishna: "Nachdem der Geist dazu gebracht wurde, 
sich im Selbst festzusetzen, lass ihn an nichts anderes mehr denken." Ein 
anderer Blick ist der Blick zwischen die Augenbrauen. Strapaziert eure Augen 
nicht; übt sanft.

Wenn ihr Konzentration auf das Ende der Nase praktiziert, werdet ihr 
verschiedene Arten von Gerüchen wahrnehmen. Wenn ihr euch auf das ajna cakra 
(Zentrum zwischen den Augenbrauen) konzentriert, werdet ihr divya jyoti 
(göttliches Licht) wahrnehmen. Dies wird euch ermutigen. Es wird euch auf dem 
spirituellen Weg vorantreiben und euch von der Existenz transzendentaler 
Dinge überzeugen. Hört jetzt mit eurem sadhana (Praxis) nicht auf.
 
 
 


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