Tägliche
Inspiration aus der Feder Swami Sivanandas für den 20. März
YOGASARA-UPANISHAD
MANTRA - 11 (FORTSETZUNG)
DHARANA
(KONZENTRATION) BEDEUTET, DEN GEIST AN EINE IDDE, EINEN PUNKT ODER
EIN
OBJEKT ZU HEFTEN, ENTWEDER INNERLICH ODER ÄUSSERLICH
Wenn
hatha yogis ihren Geist auf die sechs Stützen (die sad-cakras)
konzentrieren,
konzentrieren sie ihren Geist auch auf die jeweiligen, den
Vorsitz
führenden, Gottheiten, nämlich Ganesa, Brahma, Visnu, Rudra,
Isvara
und
Sadasiva. Kontrolliert euren Atem durch pranayama. Unterwerft eure Sinne
durch
pratyahara und fixiert dann euren Geist entweder auf eine Form oder den
formlosen
Brahman. Gemäß der Hatha-Yoga-Schule kann ein yogi, der seinen
Atem
durch
kumbhaka (eine Methode der Atemregulierung, beruhend auf das Anhalten
des
Atems zwischen der Aus- und der Einatmung; d.Ü.) für zwanzig
Minuten
einstellen
kann, sehr gute dharana (Konzentration) haben. Er wird einen sehr
ruhigen
Geist haben. Pranayama festigt den Geist, beseitigt viksepa
(Ablenkung)
und steigert die Konzentrationskraft. Die, welche khechari mudra
ausüben,
indem sie das frenum lingue* durchschneiden, dadurch die Zunge
verlängern
und sie in der Höhle des Gaumens durch ihr Heraufnehmen fixieren,
werden
gute dharana haben.
Die,
die Konzentration praktizieren, entwickeln sich schnell. Sie können
jede
Arbeit
mit wissenschaftlicher Genauigkeit und großer Effektivität ausführen.
Was
andere in sechs Stunden erledigen, kann einer, der Konzentration hat, in
einer
halben Stunde tun. Konzentration reinigt und beruhigt die wogenden
Emotionen,
stärkt den Gedankenstrom und klärt die Vorstellungen.
Konzentration
hilft einem Menschen auch in seinem materiellen Fortschritt.
Er
wird eine sehr gute Arbeitsleistung in seinem Büro oder Geschäftshaus
bringen
können. Was vorher bewölkt und verschwommen erschien, wird klar
und
bestimmt.
Was
vorher schwierig war, wird jetzt leicht und was vorher vielschichtig,
irremachend
und verwirrend war, wird jetzt leicht vom Geist begriffen. Ihr
könnt
Alles durch Konzentration erreichen. Nichts ist unmöglich für
einen
Menschen,
der regelmäßig Konzentration übt. Es ist sehr schwierig
Konzentration
zu praktizieren, wenn jemand hungrig ist oder unter einer
akuten
Krankheit leidet. Der, der Konzentration übt, wird eine gute
Gesundheit
und eine sehr klare, geistige Vision haben.
Wenn
ihr mit Konzentration die Bhagavad Gita, das Ramayana oder das elfte
skandha
des Bhagavatam mehrere Male gelesen habt, werdet ihr jedes Mal neue
Gedanken
bekommen. Durch Konzentration werdet ihr durchdringende Einsichten
erlangen.
Feine, esoterische Inhalte werden im Feld des geistigen Bewußtseins
aufblitzen.
Ihr werdet innere Tiefen von philosophischer Bedeutung
verstehen.Wenn
ihr euch auf irgendeinen Gegenstand konzentriert, ringt nicht
mit
dem Geist. Vermeidet Anspannungen sowohl im Körper, als auch im Geist.
Denkt
in unaufhörlicher Weise liebevoll an den Gegenstand. Erlaubt dem Geist
nicht abzuwandern.
*
Anmerkung des Übersetzers: Trotz intensiver Suche konnte ich bisher
leider
nicht
herausfinden, worum es sich bei dem o.g. `frenum lingue´ handelt.
Ich
vermute,
daß es sich hierbei um die Sehne in der Mitte der Zungenunterseite
handelt.
Sollte ich hierüber genauere Informationen besitzen, werde ich sie
in
einer Extra-Mail nachreichen. Entschuldigt bitte .... :-)
Zurück zur Hauptseite
Zurück zu den täglichen
Inspirationen
Diese täglichen Inspirationen können
beliebig oft vervielfältigt und
weitergereicht werden.
Du kannst diesen Newsletter abonnieren oder wieder
abbestellen unter
http://www.yoga-vidya.de/Yoga-Lesung/Sivananda_Eintrag.htm
Frühere Ausgaben des Newsletters findest
Du unter
http://www.yoga-vidya.de/Yoga-Lesung/Taegliche_Lesung.html
Mehr von und über Swami Sivananda findest
Du unter
http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Sivananda/Swami_Sivananda.html
Für Kommentare und Anregungen sind wir dankbar
!
Übersetzer: Gautamrita@aol.com
Administrator der Mailing Liste: Sukadev@Yoga-Vidya.de
Haus Yoga Vidya
Gut Hoffnungstal
57641 Oberlahr
Tel. 02685-8002-0
Fax 02685-8002-20
Email Info@Yoga-Vidya.de