Der Preis des Friedens

Wir scheinen immer bereit zu sein, den Preis des Krieges zu zahlen. Fast fröhlich geben wir unsere Zeit und unseren Reichtum –unsere Glieder und sogar unser Leben – für den Krieg. Aber den Frieden wollen wir umsonst haben. Wir denken, daß wir leichtfertig Gottes Gesetze übertreten können und als Dank dafür Frieden erhalten. Nun, wir werden Frieden nicht umsonst bekommen – und wir erreichen ihn vor allem nicht, indem wir Gottes Gesetzen nicht gehorchen. Wir gewinnen den Frieden nur, wenn wir seinen Preis zahlen. Einer Welt, trunken von Macht, korrupt durch Gier und enttäuscht von falschen Propheten, mag der Preis des Friedens wirklich hoch erscheinen. Denn der Preis des Friedens ist Gehorsam gegenüber den höheren Gesetzen: Böses kann nur durch Gutes, Haß nur durch Liebe überwunden werden; nur mit guten Mitteln kann ein guter Zweck erreicht werden.

Der Preis des Friedens heißt, unsere Angst aufzugeben und sie durch Vertrauen zu ersetzen – Vertrauen, daß wir, wenn wir Gottes Gesetzen gehorchen, Gottes Segnungen erhalten werden. Der Preis des Friedens heißt, unseren Haß aufzugeben, auf daß die Liebe allein unsere Herzen regiert – Liebe für alle Mitmenschen auf der Welt. Der Preis der Liebe heißt, unsere Überheblichkeit aufzugeben und sie durch Reue und Demut zu ersetzen, in dem Gedanken, daß der Weg des Friedens der Weg der Liebe ist. Der Preis des Friedens heißt, unsere Gier aufzugeben und sie durch Freigebigkeit zu ersetzen, so daß niemand sich spirituell dadurch verletzt, daß er mehr hat als er braucht, während andere in der Welt immer noch weniger haben, als sie brauchen.
Menschen dieser Welt, die Zeit der Entscheidung ist kurz. Sie beträgt nur wenige Jahre. Es liegt an uns, ob wir den Preis für den Frieden zahlen wollen oder nicht. Wenn wir ihn nicht zahlen wollen, so wird alles, was uns wertvoll ist, in den Kriegsflammen untergehen. Die Dunkelheit in unserer heutigen Welt hat ihren Ursprung in der Zerstörung von Dingen, die im Widerspruch zu Gottes Gesetzen stehen. Laßt uns nie verzweifelt sagen, dies sei die Dunkelheit vor einem Sturm; laßt uns lieber mit Vertrauen sagen, daß dies die Dunkelheit vor der Dämmerung des Goldenen Zeitalter des Friedens sei, das wir uns jetzt nicht einmal vorstellen können. Dafür laßt uns hoffen und arbeiten und beten.