Über dich selbst

Aussagen 301 - 365

  1. Das Königreich Gottes ist nicht nur in dir – du bist es!
  2. Die Umwelt ist deine eigene Haut. Wenn du also mit deiner Umgebung umgehst, gehst du mit dir selbst um.
  3. Der Wunsch, den du gerne erfüllt haben willst, der sich aber in diesem Leben nicht erfüllen lässt, ist das Hindernis der Zukunft.
  4. Das Studium der Welt ist nichts anderes als Studium deiner selbst.
  5. Die ganze Welt ist vollkommen, und du bist auch vollkommen, denn du bist ein Teil davon.

  6. Für mich bist du ein „Anderer“ und für dich bin ich ein „Anderer“.
  7. Je mehr du dich glücklich fühlst, wenn du mit dir selbst allein bist, um so mehr kann man dich als näher zu deinem Selbst gekommen betrachten.
  8. In dem Maß, in dem du im Alleinsein glücklich bist, hast du spirituelle Fortschritte gemacht.
  9. Je näher du der höchsten, letzten Art des Alleinseins gekommen bist, um so größer ist der Fortschritt, den du im spirituellen Bereich gemacht hast.
  10. Nicht der Körper ist die Ursache von Schwierigkeiten; dein Bewusstsein, dass es da einen Körper gibt, ist die Quelle der Probleme.

  11. Der physische Körper kann nicht dein wahres Selbst sein, denn selbst wenn du fest schläfst und dir nicht deines Körpers bewusst bist, existierst du immer noch.
  12. Die beste Art und Weise, den Geist zu beherrschen, ist, eine Formel zu wiederholen, z.B. „Om“ oder ein anderes Mantra, das du magst. Irgend ein hörbarer Klang muss da sein.
  13. Schon ein störender Gedanke reicht aus, dich unglücklich zu machen.
  14. Sogar der Himmel kann die Hölle sein, denn du trägst die Hölle mit dir hin.
  15. Du gehörst allen sieben Ebenen über dir und allen sieben Ebenen unter dir, von denen die Puranas (ind. Schrifttyp) sprechen, zugleich an.

  16. Der Ziegelstein, mit dem du dein Haus baust, ist innerlich auf geheimnisvolle Weise mit allen Sternen des Himmels verbunden.
  17. Alles Unbekannte, nicht Beachtete, Zurückgewiesene hält dich in dieser Welt.
  18. Die Schönheit, Großartigkeit und Majestät, die du in etwas siehst, ist dessen Seele.
  19. Es gibt nichts, das einem Führer gleichkommt. Glaube nicht, du seiest intellektuell und rational genug, um alle Schwierigkeiten zu verstehen, die dir bevorstehen mögen.
  20. Die großartige Aussage eines Dichters lautet: „Sei deinem eigenen Selbst treu, dann wirst du auch allem anderen treu sein.“

  21. Nur wenn das Ego sich Gott unterworfen hat, kann er dir weiterhelfen.
  22. Letztlich soll dein Sehnen nur Gott gelten.
  23. Wenn du dich selbst nicht richtig kennst, wie kannst du dann etwas anderes richtig verstehen?
  24. Wenn du nicht weißt, was wirklich ist, wie willst du dann Hingabe dafür haben?
  25. Nur wenn du in Einklang mit Gott bist, wirst du auch in freundschaftlichem Verhältnis zur Natur stehen.

  26. Ein Objekt „A“ kann nur dadurch definiert werden, dass man es auf „B“ bezieht.
  27. Letztlich ist auch die Vorstellung, dass du als Persönlichkeit existierst, eine falsche Vorstellung.
  28. Ohne Anrufung der einen oder anderen Art kannst du nicht an das Absolute denken. Die Anrufung geschieht gemäß einer Vorschrift. Diese vorgeschriebene Form der Anrufung nennt man Mantra. Die Wiederholung des Mantras nennt man Japa.
  29. Nur wenn das Körperbewusstsein aufhört, kannst du mit dem Kosmos verschmelzen.
  30. Nur wenn man äußere Religion aufgibt, kann man wirklich religiös, spirituell, sein. Nenne dich nicht einen Hindu, Christen, Advaitin (Anhänger der Philosophie der absoluten Einheit) usw.

  31. Letztlich entstehen Liebe und Hass aus einer falschen Vorstellung im Geist, dann nämlich, wenn man etwas nicht richtig versteht. Deshalb mag man manchmal bestimmte Dinge und manchmal nicht.
  32. Schon die bloße Vorstellung, dass du als ein Körper existierst, ist eine falsche Denkweise.
  33. Das Verschwinden deiner Individualität ist Gottesbewusstsein. Du kannst dessen erst dann gewahr sein, wenn du davon überzeugt bist, dass es nur Ihn gibt, und nicht dich.
  34. Die wahre Quelle von Freundschaft und Zuneigung, alle Vitalität, Energie und Kraft wird im Schlafzustand zu deinem wahren Freund.
  35. Virat (die universelle Form Gottes) kennt keinen Unterschied zwischen Objekt und Subjekt. Im kosmischen Bewusstsein (Virat) gibt es keinen Unterschied zwischen dem, der isst und der Speise, die gegessen wird.

  36. Varuna (Hüter der kosmischen Ordnung; Gott des Wassers), Indra (ursprünglich der König der Götter, später Wettergott), Surya (Wesenheit der Sonne; Sonnengott) usw. sind kosmische Strömungen, die jeden Teil deines Körpers lenken.
  37. Nur selten kommt dir der richtige Gedanke. Jeder Gedanke, der in deinem Geist auftaucht, ist ein falscher Gedanke.
  38. Jede Ernährungsform, die du dir in deinem Geist ausdenken kannst, ist eine Form des Erdprinzips, des Wasser-, Feuer-, Luftprinzips und des Prinzips von Raum und Zeit.
  39. Meditiere nicht, wenn der Geist müde oder widerwillig ist.
  40. Was du zu sein glaubst, bist du tatsächlich.

  41. Ob du in einen Bahnhof gehst, auf einen Marktplatz oder in einen Speisesaal, du betrittst eigentlich nur dich selbst.
  42. Höchstes tapas (disziplinierte Praxis, Askese) ist, wenn du denken kannst wie Gott.
  43. Wo dein Herz ist, ist auch deine Liebe und dein Glück.
  44. Dein letzter Gedanke wird deinem Gefühl entsprechen.
  45. Wenn du weißt, wohin du willst, kennst du auch den Weg dorthin.

  46. Wenn du das Absolute erreichst, verhältst du dich gleich wie das Absolute.
  47. Wer sagt dir, dass du überleben wirst? Das ist nur ein Trick des Geistes.
  48. Wenn du eine Blume im Garten berührst, störst du die Sterne im Himmel.
  49. Wer immer dich führt, ist ein Guru (spiritueller Lehrer).
  50. Was immer dir zustößt, geschieht auf Grund der Auswirkungen deiner Gedanken und Handlungen im früheren Leben.

  51. Wenn du dich hilflos fühlst, denke an den unbesiegbaren Bhishma (eine Gestalt aus dem indischen Heldenepos Mahabharata).
  52. Wenn sich die Meditation vertieft, kannst du deine Aktivitäten verringern und dich mehr und mehr der Meditation zuwenden.
  53. Was ist der Beweis dafür, dass du im Tiefschlaf existierst? Wen gäbe es, der deine Existenz beweisen könnte?
  54. Wenn ich dich liebe, liebe ich deine Seele, die Größe, Großartigkeit und Schönheit der Tiefe deiner Persönlichkeit, und nicht deine körperlichen Merkmale.
  55. Wenn Du müde bist, setze dich nicht hin um zu meditieren. Stehe auf und gehe eine Weile lang auf und ab. Gehe zum Beispiel einfach von einer Seite der Veranda zur anderen. Dann verschwindet die Trägheit bald.

  56. Wenn du mit deiner Existenz in Form deines höheren Selbst allein vollkommen zufrieden bist, hast du alles erreicht. Die angebliche Notwendigkeit zu handeln hört auf.
  57. Gefühle sind wie wilde Hunde. Sie bellen und manchmal greifen sie auch an.
  58. Wenn du dich zum Allmächtigen erhebst, erhebt sich die gesamte Schöpfung mit dir.
  59. Im Moment des Todes nützt dir all deine Bildung nichts. Du unterscheidest dich nicht von einem Bettler oder einem Analphabeten.
  60. Wenn die Seele aktiv wird, wirst du eine Art Aufbrechen deiner Persönlichkeit erleben.

  61. Wenn du dich beim Rezitieren des Mantras nach Osten wendest, nimmst du die von dort kommende Kraft in dich auf.
  62. Was ist Virat (die universelle Form Gottes)? Das bist du, du selbst, erweitert bis zum höchsten Gipfel des Absoluten Universellen.
  63. Dort, wo die Götter im höchsten Himmel weilen, findest du die Bedeutung der vedischen Mantras.
  64. Wenn du dich in den Atman (das Selbst) versenkst, erschaust du das Selbst. Nur der Atman kennt den Atman.
  65. Welche Arbeit du auch verrichtest, welchen Kampf des Lebens du auch kämpfst, all das hat keine Bedeutung, wenn dabei die Hingabe an Gott fehlt.