Über dich selbst

Aussagen 151 - 200

  1. Wenn ein Mensch dich so lange führen kann, bis eine solche Führung nicht mehr nötig ist, ist dies dein Guru (spiritueller Lehrer).
  2. Wenn du denkst, dass dir niemand auf der ganzen Welt überlegen ist, brauchst du keinen Guru. Aber wenn du meinst, dass es Menschen auf der Welt gibt, die dir überlegen sind, dann sind sie deine Lehrer.
  3. Wenn deine guten Taten keine Früchte bringen, sind sie bedeutungslos.
  4. Wenn dein Herz mit irgendetwas, egal was, eins ist, dann wird dieses Ding wie eine Mutter zu dir sein.
  5. Du kannst die indische Kultur nur verstehen, wenn du das „Mahabharata“ (größtes indisches Heldenepos) liest.

  6. Haftet die Welt an deiner Haut? Gehört sie dir? Oder bist du völlig ohne Beziehung zur Welt?
  7. Tatsächlich ist es deine Seele, die über die Seele des Objektes meditiert.
  8. Wenn du unehrlich zu dir selbst bist, wirst du keinen Millimeter Fortschritt machen.
  9. Dieser Körper gehört dir ganz gewiss nicht; er ist von verschiedenen Quellen im großen Universum entliehen.
  10. Wenn du dir ein Objekt bis zum tiefsten Kern seines Wesens erschließt, erschließt du die höchste Ebene des Universums.

  11. Du brauchst keine Angst vor dem Wort „Samadhi“ (Überbewusstsein) zu haben. Es beschreibt einfach nur einen Zustand vollkommen ausgeglichener Wahrnehmung.
  12. Es ist auch eine gleichzeitige Kontemplation. Die Wiederholung des Mantras (Japa) ist nicht nur eine Rezitation. Tatsächlich ist Japa allein ausreichend, deinen Geist zu reinigen und ihm zu erlauben, sich auf die Göttlichkeit deines Mantras zu konzentrieren.
  13. Es ist nicht immer notwendig, zu Dingen hin zu gehen; du musst die Dinge in dich hinein rufen.
  14. Wenn du aus deinem eigenen Selbst heraus leben kannst, bist du ein wahrer Gott.
  15. Wenn der Geist an Märkte, Bahnhöfe, Bushaltestellen, Cafés und Parties denkt, bist du mitten in der Großstadt, selbst wenn du dich im tiefsten Dschungel befindest.

  16. Wenn du dich der ursprünglichen Grundlage aller Dinge zuwendest, nimmt der Einfluss von Maya (Illusion) oder Prakriti (materielle Natur) allmählich ab.
  17. Wenn alles mit allem verbunden ist, stimmt es nicht, dass es äußere Dinge gibt. Somit ist sogar deine Vorstellung von Dingen außerhalb falsch.
  18. Wenn du alles von einem Guru (spiritueller Lehrer) lernst, ist er dein einziger Guru, der alles umfasst.
  19. Wenn du mich ganz kennen willst, musst du zu mir werden, ansonsten kannst du mich nicht kennen.
  20. Wenn du die Schöpfung kennen willst, musst du in die Substanz der Schöpfung eindringen. Das nennt man Meditation.

  21. Freude hält dich lebendig.
  22. Wenn du spürst, dass das Absolute da ist, bist du frei. Wenn du es nicht spürst, bist du gebunden.
  23. Wenn der Körper aus den fünf Elementen besteht, und auch die Natur, warum meinst du dann, du seiest außerhalb der Natur oder von ihr getrennt?
  24. Ich bin wirklich und du bist wirklich, aber dass wir verschieden sind, ist nicht wirklich. Diese Vorstellung ist unwirklich.
  25. Verbinde dich mit Gott. Das wird dich in diesem Leben und auch in zukünftigen Leben retten. Das ist deine Stärke.

  26. Yoga ist Transzendenz, nicht Verneinung. Man negiert nichts, sondern transzendiert es. Unterscheide zwischen Verneinung und Transzendenz.
  27. Wenn du unabhängig von der Welt bist, siehst du Gott in allem.
  28. Wenn du glaubst, dass Gott in allem ist, solltest du nicht gleichzeitig etwas als nicht-göttlich empfinden. Das ist das Wesen von Konzentration.
  29. Du solltest nicht im Meditationsraum glücklich sein und draußen unglücklich. Du musst auf der Straße glücklich sein, auf dem Marktplatz, im Badezimmer - nicht nur im Tempel oder in einem Meditationsraum.
  30. Das Bewusstsein von etwas Äußerem ist das, was man die Welt nennt.

  31. Verständnis der Wirklichkeit ist wahre Bildung. Wenn dir dieses Verständnis fehlt, bist du ein Ungebildeter trotz aller Zeugnisse, die du vielleicht besitzt. Sie sind bedeutungslos.
  32. Wenn man gesellschaftliche Einrichtungen, von der UNO bis hin zur Familie, wirklich analysiert, erkennt man, dass sie alle auf Selbstsucht beruhen.
  33. Wenn man etwas ständig ohne Unterbrechung liebt, ist es Meditation.
  34. Wenn du urteilst, beurteile die jeweilige Beziehung zum Ganzen. Jedes Urteil ist ein allumfassendes Urteil – du beurteilst dich selbst. Die Gesamtheit des Bewusstseins ist Ishwara (der persönliche Gott).
  35. Wenn glücklich bist, auch wenn dich keiner sieht, ist das der Test für deine Spiritualität.

  36. In Wirklichkeit hast du keinen Namen.
  37. Wenn es einen sichtbaren Gott gibt, dann ist es die Sonne.
  38. In dem Maße, in dem du in dich selbst hinein gehst, erkennst du auch das innere Mysterium der Welt.
  39. Wenn dein Sein und Tun irgendeinen Wert haben, dann ist das Spiritualität.
  40. Es ist, als sei deine eigene Persönlichkeit in zwei Hälften geteilt worden: die eine Hälfte ist der „Sehende“, die andere das „Gesehene“.

  41. Was du vor dir siehst ist nichts als Gott allein.
  42. Wenn du deine Tage verbracht hast, ohne auch nur ein wenig Befriedigung zu spüren, dass Du – in Seinen Augen - ein würdiges Kind Gottes geworden bist, dann sieh dein Leben als vergeudet an.
  43. Wenn du Swami Sivanandas Aussagen richtig verstehst, verstehst du auch Shankaracharya (Shankara: berühmter indischer Philosoph und Heiliger; Vertreter der Vedanta-Philosophie, der Philosophie der Einheit).
  44. Je mehr du an die Realität von äußeren Dingen, Objekten, glaubst, desto weiter bist du von der eigentlichen Wahrheit entfernt.
  45. Am Ende wirst du ein Kind Gottes sein. Du wirst nicht für immer Lehrer oder Schüler bleiben.

  46. Du weißt nicht, was es ist, was dich zum Denken antreibt. Dieses antreibende Prinzip ist das Geheimnis.
  47. Was man „ich“ oder „du“ nennt ist die Seele.
  48. Du suchst nicht den Himmel. Du suchst die Erkenntnis der Wahrheit.
  49. Wenn du oder ich allein in einer Ecke weinen, reicht es wahrscheinlich nicht aus, eine Inkarnation Gottes auf den Plan zu rufen.
  50. Wenn ich völlig mit dir übereinstimme, kann es keinen Konflikt geben. Wenn ich dich völlig ablehne, gibt es auch keinen Konflikt