Tipps für Yoga Ernährung – Keep it simple!

In der Yoga Ernährung kommt es darauf an:

Swami Sivananda, der bekannte Yogameister, gab gute Tipps für eine vegetarische Ernährung im Yoga, welche eine bewusste und gesunde Einstellung zum Essen fördern. Die Art und Weise der Ernährung hängt direkt mit unserem körperlichen, geistigen und emotionalen Wohlbefinden zusammen. Du spürst den Unterschied, wenn du einmal bewusst in ruhiger Atmosphäre frühstückst und das nächste Mal auf dem Weg zur Arbeit das Brötchen in den Mund schiebst.

Du kannst diese Tipps nach und nach in deine vegetarische Ernährung integrieren oder sie einfach als Inspiration für dich nutzen.

Nach Swami Sivananda - Yogameister (1887-1963):

Wie viel?

  • Mäßig essen ist angesagt. Ideal ist den Magen zu drei Viertel füllen, nicht den Magen überladen. Also aufhören noch bevor das Sättigungsgefühl eintritt. Mit der Zeit findest du das Gespür dafür.

Wann?

  • Nur essen, wenn du wirklich hungrig bist. Überlege, ob du wirklich Hunger hast oder nur Appetit.
  • Nicht zwischen den Mahlzeiten essen, sondern zu festgelegten Zeiten.
  • Zweimal täglich essen ist ideal.

Was?

  • Nicht zu heiß oder zu kalt – das reizt den Magen.
  • Alles was du magst und dir bekommt. Hier ist ein gutes Unterscheidungsvermögen zwischen starken, suchtähnlichen Verlangen nach bestimmten Nahrungsmitteln und gesundem Appetit vonnöten.
  • Wenig gekochte Speisen und dafür mehr Rohes zu dir nehmen. Inspiration für leckere Speisen auf Rohkostbasis liefert die vegetarische Rohkosternährung.
  • Nur 4-5 verschiedene Nahrungsmittel pro Mahlzeit, Verdauungssäfte können verschiedenartige Zusammensetzungen nur schwer verdauen – keep it simple!
  • Dünsten statt Kochen – Kochen entzieht mehr Nährstoffe; das Kochwasser kann ebenfalls getrunken werden, es enthält wertvolle Mineralien.
  • Speisen nicht nochmals aufwärmen.

Wie?

  • Nach dem Essen - Tipp aus dem Yoga: 10 Minuten in Fersensitz (Vajrasana) setzen, erleichtert die Verdauung.
  • Ernährungsgewohnheiten langsam ändern. Reduziere nach und nach die Bestandteile der Ernährung, die nicht sattwig sind.
  • Nach dem Essen ist Ruhe angesagt (1h). Für bessere Verdauung weder physisch noch geistig stark belasten nach dem Essen.
  • Iss nicht, wenn du zornig bist. Ruhe einen Augenblick, bis dein Geist die Ruhe wiederfindet. Wenn man sich ärgert, scheiden die Drüsen Stresshormone aus, welche in dein Blut gelangen.
  • Vergleiche Nahrung mit Medizin – du bist, was du isst. Sie wirkt in deinem Körper. Zuviel ist schädlich, die richtige Menge heilsam.
  • Ein Fastentag pro Woche ist wunderbar, um den Organen Zeit für Erholung zu gönnen. Gifte werden ausgeschieden und das innere Gleichgewicht auf natürliche Weise wiederhergestellt.
  • Verbinde dich mit dem Universum/ Gott/ dem Alleinsein oder wie auch immer du es nennen magst. In allem, was du isst, steckt ein göttlicher Funken. Manche beten auch vor und nach dem Essen.