Agni- Das Verdauungsfeuer

Agni ist unsere Verdauungskraft. Mit Agni ist auch unsere Lebenskraft gemeint. Bei gesunden, lebensfrohen Menschen ist die Lebensflamme sehr groß und hell, bei kränklichen, depressiven Menschen eher klein. Wenn wir sterben erlischt Agni.

Die Art, Qualität und Menge der Nahrungsmittel beanspruchen auf unterschiedliche Weise unser Verdauungsfeuer:

Wichtig ist, dass wir während der Mahlzeit nichts trinken, kein Fernsehen schauen, reine Gedanken haben, uns in einer ruhigen Atmosphäre befinden, eiweißarme Kost am Abend essen, damit das Agni nicht geschwächt wird. Agni ist in seiner Natur sauer und ist daher auch für die Zersetzung unserer Nahrung zuständig.

Mittags sollte die Hauptmahlzeit eingenommen werden, da mittags das Agni am stärksten ist. Es sorgt dafür, dass wir unsere Nahrung optimal verdauen und dass unsere Zellen mit ausreichenden Nährstoffen und Vitalstoffen versorgt werden.

Im Ayurveda gilt Ingwer als ein agnistärkendes Mittel. Wenn du vor dem Essen eine Tasse Inwertee trinkst, verstärkt das deinen Appetit bzw. lässt Agni entflammen. Kaphatypen nehmen ihrer Konstitution wegen lieber getrockneten Ingwer bzw. in Pulverform. Man sagt, dass Ingwer für jeden Konstitutionstypen gut sei, jedoch bei einer Pitta-Störung würde ich trotzdem vorsichtig sein; Zufuhr nur in geringen Mengen. Um dein Dosha zu bestimmen, kannst du einen Ayurveda Test durchführen.

Agni ist für die Aufrechterhaltung des Immunsystems zuständig. Es vernichtet Mikroorganismen, Bakterien und Toxine im Magen, Dünndarm und Dickdarm. Eine reibungslose, harmonische Zersetzung, Resorption und Assimilation der Nahrung hängt auch von Agni ab, deshalb ist es für die Gesundheit unerlässlich dieses immer wieder zu stärken und aufrecht zu erhalten. Regelmäßige Mahlzeiten, günstige Nahrungskombinationen und ein ruhiger ausgewogener Geist, tragen zu einem starken Agni bei.

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