Göttliche Erkenntnis


Islam

Islam

Islam ist der Name, den Mohammed, der Prophet Arabiens, der von ihm gegründeten Religion gegeben hat. Islam ist ein arabisches Wort, das Frieden bedeutet. Es bedeutet Unterwerfung unter den Willen Gottes. Es bedeutet Hingabe, Annahme der Offenbarung und der Gebote Gottes. Der persönliche Name Gottes ist Allah. Das Ziel der Predigten Mohammeds war die Begründung der Religion des einen Gottes, Allah. Der Islam ist eine Religion der universellen Brüderlichkeit. Der feste unerschütterliche Glaube an einen Gott ist nach islamischem Glauben das Wesentliche einer wahren Religion. Er macht keinen Unterschied zwischen Kasten und Glaubensrichtungen.

»Es gibt keinen Gott außer Allah, und Mohammed ist sein Prophet.« Das ist die wesentliche Lehre des Propheten des Islam. Das ist die Doktrin des Islam. Die Religion des Islam drückt sich in dieser knappen Formel aus. Mohammed predigte die Einheit Gottes. Er lehrte die Liebe Gottes, den Respekt gegenüber Eltern und Alten, die Verehrung der Frauen und eine edle Lebensart. Almosengeben und Nächstenliebe war eine religiöse Pflicht. Er sagte: »Jede gute Tat ist Nächstenliebe. Wenn Du deinem Bruder zulächelst, dann ist das Nächstenliebe. Einem Wanderer den richtigen Weg zu zeigen, ist Nächstenliebe.«

Die Schönheit dieser Religion wird verdorben vom unislamischen Verhalten einiger Anhänger des Islams. Im Koran heißt es klar und deutlich: »Niemand ist rechtgläubig, wenn er nicht seinem Bruder das wünscht, was er für sich selbst wünscht. Gott wird den Menschen nicht lieben, der nicht Gottes Geschöpfe liebt. Denjenigen liebt Gott am meisten, von dem das meiste Gute für Seine Geschöpfe ausgeht. Der beste Mensch ist der, von dem der Menschheit Gutes erwächst. Alle Geschöpfe Gottes sind seine Familie. Denjenigen liebt Gott am meisten, der versucht, den Geschöpfen Gottes mehr Gutes zu tun. Gib den Hungrigen zu essen, kümmere Dich um die Kranken, und befreie den Gefangenen, wenn er ungerechtfertigt festgehalten wird. Stehe jedem Menschen in Not bei, egal ob er Mohammedaner oder Nichtmohammedaner ist. Liebe zuallererst deinen Nächsten.«

Der Prophet Mohammed lehrte die Menschen mehr Ethik als tiefe Philosophie, da sie dafür nicht die richtige Kultur hatten. Ein Moslem glaubt an Gott, Seine Engel, Seine Bücher, Seine Boten, den Letzten Tag, die Auferstehung vom Tode, die Vorbestimmung durch Gott, Gut und Böse, das Gericht, die götttliche Waagschale, das Paradies und Höllenfeuer, die göttliche Inspiration Mohammeds, den Ursprung des Korans aus göttlicher Inspiration und den zukünftigen Staat. Er ist bereit, in den heiligen Krieg (Jihad) zu gehen, wenn es vom Göttlichen als religiöse Pflicht aufgetragen ist.

Das erste Prinzip im Islam ist »Gott hat der Menschheit zu allen Zeiten Boten gesandt, um sie zu lehren, daß alle Boten und alle heiligen Bücher wahr sind.«

Die Lehre

Die fünf Hauptregeln des Islam sind: 1) Die Einheit Gottes und die Offenbarung des göttlichen Willens an den Menschen durch eine Reihe von Propheten, deren letzter Mohammed war, 2) Gebet, 3) Fasten, 4) Almosengeben und Spenden und 5) Haj (die Pilgerreise nach Mekka). Das sind die fünf Säulen des Islam.

Gebet, Fasten, Zakat (Almosengeben) und die Pilgerfahrt nach Mekka sind die vier Pflichten oder Gebote, die jedem Mohammedaner obliegen. Haj ist nur für diejenigen verbindlich, die es sich leisten können, nach Mekka zu reisen.

Das heilige Buch der Moslems ist der Koran. Dieses Buch behandelt verschiedene Themen, Lehren, Moral, gesetzliche Anordnugen, Staatsangelegenheiten, Verhalten und Fragen von privater Bedeutung. Sie sind in Kapitel zusammengefaßt. Für den Moslem ist das Wort Gottes ewig und ungeschaffen dem Propheten in arabischer Sprache vom Engel Gabriel mitgeteilt worden.

Der Koran sagt: »Jeder Mensch kann durch seinen Glauben und seine guten Taten Befreiung erlangen. Das Fleisch und Blut geopferter Tiere wird niemals Gott erreichen, aber deine Reinheit wird Gott erreichen. Das Fleisch und Blut von Dir getöteter Tiere wird Dir keine Rettung bringen. Töte dieses Ego. Diene der leidenden Menschheit. Opfere dein Geld, deine Zeit und deine Energie im Dienst an den Armen und Unterdrückten. Das wird Dir Rettung und Freiheit bringen.«

Im Koran wird die Bruderschaft unter den Menschen und die Gleichstellung von Frau und Mann in sozialer, wirtschaftlicher und spiritueller Hinsicht betont. Der Mensch ist ein Mitglied der großen Bruderschaft. Die Frau ist das Gegenstück des Mannes.

Selbstlosigkeit und Dienen sind die Ideale, die ein Moslem verfolgen muß. Die Essenz des Islam ist der Dienst an der leidenden Menschheit. Der heilige Koran sagt: »Wehe denen, die beten und dabei unaufmerksam sind, die sich nur den Anschein geben und den Bedürftigen ihre Hilfe versagen.«

Der Prophet des Islam war auch ein großer Verfechter der Lehre von Ahimsa. Menschen in jeglicher Form zu verletzen oder ein Lebewesen zu vernichten, ist tadelnswert. Er lehrte, daß die Menschen am Tage des Gerichts besonders deshalb gerichtet werden, weil sie unintelligente Wesen grausam behandelt haben.

Der Prophet hat seinen Anhängern volle und weitreichende Toleranz gegenüber den Ansichten und Meinungen von anderen als Menschen aus dem eigenen Volk vorgeschrieben. Der Koran sagt: »Es möge keinen Streit unter den Religionen geben.«

Es gibt im Islam kein Asketentum. Strenge asketische Praktiken, die den menschlichen Körper quälen, sind streng untersagt. Es wird Wert gelegt auf ein reuevolles Herz, aufrichtiges Bedauern und ernsthaftes Fortsetzen der Bemühung, Böses zu vermeiden und Tugend zu üben.

Das große Fasten der Moslems ist Ramzan. Es ist eine einmonatige Fastenzeit. Während des Tages ist es verboten, zu essen und zu trinken, es ist nur in der Nacht gestattet.

Jihad ist das Sicheinsetzen für eine religiöse Sache. Es ist nicht die Teilnahme am Krieg gegen Ungläubige. Der Islam verbietet strikt die Anwendung von Gewalt zu seiner Einhaltung. Es gibt keinen religiösen Zwang.

Der Islam lehrt, daß seine Anhänger die mannigfaltigen Eigenschaften Allahs erlangen sollen. Niemand kann ein Moslem sein, und niemand kann Allah erreichen, wenn er nicht die grundlegenden Wahrheiten aller Religionen anerkennt.

Allah ist der Beschützer des Universums. Allah ist vollkommen mitleidig. Allah ist der höchste Richter, der Gerechtigkeit walten läßt je nach den Verdiensten und Mängeln eines Menschen. Allah ist Rahim. Rahim ist jemand, der Mitgefühl und Wohlwollen für tugendhafte Handlungen und edle Tugenden zeigt.

Nichts im Islam besagt, daß ein Moslem kämpfen muß, damit seine Religion überlebt. Der Islam verbietet den Kampf. Der Islam sagt: »Du darfst keine Waffen aufnehmen, außer zur Selbstverteidigung.« In jedem Satz des Korans wird den Tyrannen gesagt: »Wenn Du andere Menschen tyrannisierst und sie grausam behandelst, wirst Du bestraft werden.«

Der Islam ist eine Religion des Friedens. Es ist die Unterwerfung unter den göttlichen Willen.
Ein wahrer Muslime muß tolerant sein. Der Islam lehrt, daß jede Religion wahr ist.

Der Islam lehrt, daß Gott den Menschen Propheten und religiöse Lehrer gesandt hat, um sie auf den Weg des Guten zu führen, um sie die edlen Dinge des Lebens zu lehren, freundlich zu sein, edel, barmherzig, gut und gerecht. Der Islam lehrt, nicht nur Menschen mit Freundlichkeit und Toleranz zu begegnen, sondern auch Tiere gut zu behandeln.

Gebete

An Freitagen, dem moslemischen Sabbath, werden zu Mittag anstatt des normalen Salat-i-Zuhr besondere Gebete, die Salat-i-Juma, gebetet. Zu dieser Gelegenheit wird eine Ansprache gehalten. Die Pflichtgebete (Salat), die fünfmal täglich gebetet werden, müssen gemeinschaftlich unter Anleitung eines Imam (eines religiösen Führers) gebetet werden.Salat-i-Fajr ist das Morgengebet; Salat-i-Zuhr ist das Mittagsgebet; Salat-i-Asr ist das Abendgebet; Salat-i-Maghrib ist das Gebet zu Sonnenuntergang; Salat-i-Asha ist das Nachtgebet.ZusammenfassungDie philosophische Seite des Islam ist sehr erhaben. Sie lehrt, daß alles von Gott kommt, daß es nichts Schönes auf der Welt gibt, was nicht Seine Schönheit ist, und daß es im Herzen der Menschen keine Liebe gibt, die nicht ein Atemzug Seiner Liebe ist.Sufismus

Der Sufismus ist liberaler Mohammedanismus mit einet vedantischen Grundhaltung. Sufismus ist im Ursprung islamisch. Der Sufismus ist die Religion der Liebe mit Madhurya Bhava, dem Konzept von Liebendem und Geliebter. Die Mohammedaner sind der Ansicht, daß der Sufismus dem Islam angeboren ist. Andere großzügige Gelehrte haben der Bewegung eine indische Herkunft zugesprochen. Der indischen Mystizismus und der orientalisch christliche Mystizismus haben die spätere Entwicklung des Sufismus beeinflußt. Der indische Sufismus ist eine Mischung aus persischem Sufismus und Hindu-Mystizismus.

Zusammenfassung

Die philosophische Seite des Islam ist sehr erhaben. Sie lehrt, daß alles von Gott kommt, daß es nichts Schönes auf der Welt gibt, was nicht Seine Schönheit ist, und daß es im Herzen der Menschen keine Liebe gibt, die nicht ein Atemzug Seiner Liebe ist.

Sufismus

Der Sufismus ist liberaler Mohammedanismus mit einet vedantischen Grundhaltung. Sufismus ist im Ursprung islamisch. Der Sufismus ist die Religion der Liebe mit Madhurya Bhava, dem Konzept von Liebendem und Geliebter. Die Mohammedaner sind der Ansicht, daß der Sufismus dem Islam angeboren ist. Andere großzügige Gelehrte haben der Bewegung eine indische Herkunft zugesprochen. Der indischen Mystizismus und der orientalisch christliche Mystizismus haben die spätere Entwicklung des Sufismus beeinflußt. Der indische Sufismus ist eine Mischung aus persischem Sufismus und Hindu-Mystizismus.

Sufi-Heilige

Lal Shahbaz, Mansoor, Shamas Tabriez, Sachal, Rohal, Dalpat, Shah Inayet, Shah Latif, Bulleh Shah, Haifiz, Rumi und Jami waren Sufi-Mystiker. Die Sufiheiligen sind so liberal und allumfassend wie die vedantischen Sannyasins. Sie sind mystische Heilige. Sie sind fromm. Ihre Aussprüche haben eine wunderbare Direktheit, Frische, spontane Liebenswürdigkeit und bezaubern.

Der Sufimystiker sieht den Herrn in allem. Er hat die kosmische Sicht. Er sieht seinen Geliebten überall und in allen Dingen. Er denkt nicht an Besitz. Er ist frei von Selbstsucht, Lust, Habgier, Zorn und Stolz. Er ist vollkommen leidenschaftslos und erfährt vollkommenen Frieden und Ausgewogenheit. Sein Zustand kann nicht beschrieben werden. Er ist wie der Jivanmukta, der befreite Weise. Er nennt das Herz den Palast des Geliebten. Er kümmert sich nicht um Dogmas und Doktrinen, Glauben und Sekten. Er hat Para Bhakti erlangt, die höchste Hingabe.

Die Lehre

Asketentum ist ein wesentliches Merkmal des Sufismus. Der Sufi weiht alle seine physischen, geistigen und spirituellen Handlungen dem Willen Gottes. Die Einheit Gottes, die Bruderschaft der Menschen und die Hingabe an Gott sind die grundlegenden Lehren des Sufismus. Im Sufismus hat Gott eine Form. Die Sufis anerkennen auch seinen formlosen Aspekt.
Der Sufismus verbindet Ekstase und den Dienst am Menschen. Ein Sufi möchte in der Welt bleiben und der Menschheit dienen, aber über der Weltlichkeit sein.
Die Sufi-Sprache der Ekstase beschreibt die göttliche Erfahrung auf verschiedene Weise wie Süße, Rausch, Duft, Schlaf und Tod. Der Wein ist ein Symbol göttlicher Berauschung. Im Sufismus führt Schönheit zu Liebe und Liebe zu Wonne. Jede Dualität verschwindet. Liebender und Geliebte werden eins. Die Sufis streben danach, absolute Schönheit, absolute Liebe und absolute Wonne zu erlangen. Für einen Sufi ist Musik ein Mittel zur Ekstase. Musik spielt in den religiösen Praktiken der Sufis eine sehr wichtige Rolle. Sufis verehren die Schönheit.

Sadhana

Konzentration, Meditation, Gehorsam gegenüber dem Guru, Armut, Disziplin, Fasten, Buße-Übungen, Japa, das Wiederholen des heiligen Wortes (Zikr), die Verwendung eines Rosenkranzes, rhythmisches und kontrolliertes Atmen, Verhaftungslosigkeit, Innenschau, Leidenschaftslosigkeit, Reinheit des Herzens und Selbstbeherrschung sind die Mittel, um Gott, den Geliebten, durch die göttliche Gnade zu erlangen.
Der Sufi-Schüler schaut in einen Spiegel und konzentriert sich auf das Trikute, die Stelle zwischen den Augenbrauen, auf seiner eigenen Reflexion im Spiegel.
Es ist sehr schwierig, das Bhava von Liebendem und Geliebtem zu praktizieren. Diese Art von Sufi-Sadhana stellt sich im Fall von sündigen und leidenschaftlichen Übenden als gefährlich heraus und führt zu Verderbtheit. Sie halten irrtümlicherweise den durch Trinken erzeugten Rausch für einen göttlichen Rausch und ergehen sich in Berauschung und Sinnlichkeit. Der Aspirant sollte während seines Sadhanas unter der strikten Anleitung eines Gurus bleiben.