Parabeln von Swami Sivananda

  • Swami Sivananda

Swami Sivananda, 1887-1963 war einer der ganz großen Yogameister des 20. Jahrhunderts. In einer südindischen Brahmanenfamilie geboren, lernte er auf einer englischen Missionsschule, studierte Medizin und leitete jahrelang ein Krankenhaus in Malaysia. Im Alter von 36 Jahren kehrte er nach Indien zurück, zog sich in den Himalaya zurück und praktizierte intensive Yoga-Übungen und Meditation. Hier erlangte er das höchste Ziel des Yoga, die Selbstverwirklichung.


Angezogen von der Macht seiner Persönlichkeit und der Kraft seiner Liebe und Ausstrahlung kamen viele Schüler zu ihm. Swami Sivananda war ein sehr praktischer Mensch. "Ein Gramm Praxis ist besser als Tonnen von Theorie" war einer seiner Lieblingssprüche. Er war kein Freund von "intellektueller Gymnastik", wie er er nannte. Er wollte vielmehr, daß Menschen an sich arbeiten und ihr Bewußtsein erweitern. Für Menschen auf der ganzen Welt schrieb er viele Bücher, in denen er die komplexesten spirituellen Zusammenhänge auf einfache Weise erläuterte.

Nachdem er sich 1924 in Rishikesh an den Ufern des Ganges, am Fluß des Himalaya, niedergesassen hatte, gründete Swami Sivananda 1932 den Sivananda Ashram. 1936 entstand die Divine Life Society, die "Gesellschaft Göttliches Lebens", die sich zum Ziel gesetzt hat, die Ideale des Yoga zu verbreiten und dafür zu sorgen, daß Menschen sie in ihrem Alltag umsetzten, ihr tägliches Leben spiritualisieren können. Dem Ziel der Verbreitung des Wissen diente auch die 1948 eingerichtete Yoga Vedanta Forest Academy in Rishikesh. 1950 unternahm Sivananda eine Reise durch Indien und Sri Lanka, um seine Botschaft vom Leben in Liebe, Freude und Frieden zu verkünden. 1953 berief er ein "Weltparlament aller Religionen" ein.

Am 14. Juli 1963 verließ er seinen Körper und erreichte Mahasamadhi.