Samadhi Yoga

Aphorismen

So erweckt Swami Sivananda

Diene Gott

  1. Das Leben ist dazu da, Gott zu erreichen.
  2. Den Menschen dienen heißt, Gott verehren.
  3. Gott ist Frieden. Gott ist Wonne. Gott ist Licht.
  4. Arbeit ist Gebet. Weihe dein Tun Gott.
  5. Kontrolliere die Sinne. Kontrolliere den Geist. Sei wahrhaftig. Sei rein.
  6. Sorge für die Kranken. Sorge für die Armen. Diene allen allen Lebewesen.
  7. Verletze niemandes Gefühle. Trage Beschimpfung und Unrecht. Vergib. Sei gut.
  8. Du bist ewig freie unsterbliche Seele, du bist Atman.

Der Atem des Ewigen

  1. Die Upanishaden sind der Atem des Ewigen.
  2. Die ewige Stimme spricht durch das Zentrum deines Herzens. Erwache! Du bist die unsterbliche, freudenvolle Seele. Tat Tvam Asi, Das bist Du.
  3. Erwache! Erhebe dich, Oh Mensch! Du bist ein Pilger auf dem Pfad der Weisheit. Du bist göttlich. Finde den Weg zurück in deine Heimat der ewigen Wonne.
  4. Halte dich fest an dem was ewig währt.
  5. Suche nicht im Außen nach Licht, nach Frieden, Freude und Segen. Suche im Innern.
  6. Die Wahrheit muss in den Tiefen deines eigenen Selbst gefunden werden.
  7. Dein Leben bleibt ohne spirituelles Bewusstsein unerfüllt.
  8. Dein Leben ist kahl ohne Rechtschaffenheit, ohne Entsagung, ohne Meditation und Selbstverwirklichung.
  9. Ein Mensch ohne Verlangen wird unsterblich.
  10. Gott zu haben heißt die ganze Welt zu haben.
  11. Ohne Atman, das Selbst, gibt es kein Leben.
  12. Komme weiter. Verweile nicht. Strauchle nicht. Geh weiter, schreite vorwärts, schreite auf Gott zu. Dein Ziel ist, die vergessene Einheit mit Gott wiederherzustellen. Die Basis eines spirituellen Lebens ist Selbstdisziplin. Führe ein Leben in Rechtschaffenheit, Dharma.

Wahre Religion

  1. Wahre Religion wird gelebt, nicht gesprochen oder gezeigt.
  2. Wahre Religion ist das Bewusstsein der ursprünglichen Göttlichkeit des Menschen.
  3. Wahre Religion ist die Religion des Herzens. Zuerst muss das Herz rein werden.
  4. Wahrheit, Liebe und Reinheit sind die Basis für wahre Religion.
  5. Die reinen Herzens sind erkennen diesen Atman (dieses Selbst).
  6. Rechtschaffenheit ist des Menschen höchstes Gut. Sie ist sein Glück.
  7. Die Liebe allein wird siegen, denn Hass zerstört nur.
  8. Gib. Lerne zu geben. Gib reichlich. Gib mit Liebe. Gib, ohne Früchte zu erwarten.
  9. Leben bedeutet erschaffen und zu erschaffen heißt leben.
  10. Egoismus und Spiritualität können nicht beisammen wohnen.
  11. Eine Reform ist keine äußere Veränderung. Sie ist eine innere Veränderung im Menschen, die nur durch einen spirituellen Blickwinkel bewirkt wird.
  12. Ohne einen spirituellen Hintergrund sind soziale und politische Reformen nur eine Farce.
  13. Moksha (Befreiung) ist das Leben im Ewigen. Es bedeutet Freiheit von Egoismus, Verhaftetsein, Angst, Gelüsten, Geburt und Tod.
  14. Zweifle nicht. Zweifel halten dich auf. OM ist meines Herzens Jubel und Freude.
  15. Meditation bringt dir mit der Zeit ewiges Licht und Intuition.
  16. Mit dem durch die Kraft der Meditation erleuchteten Geist, erkenne Brahman, das Unsterbliche, und erreiche das einzige zu erreichende Ziel, IHN, Oh mein Freund.

Hin zum Unvergänglichen

  1. Das Unvergängliche ist das Wirkliche, ist Brahman.
  2. Mit Brahman eins zu werden ist Weisheit.
  3. Brahman sieht alles und weiß alles. Es ist Weisheit selbst.
  4. Brahman zu erkennen, als verborgen in der Lotosblüte deines Herzens, heißt den Knoten der Unwissenheit zu lösen.
  5. Gott bzw. Brahman ist dir am teuersten und am nächsten.

Die Bedeutung des Lebens

  1. Leben ist das größte Geschenk Gottes
  2. Leben ist Dienen. Leben ist Pflichterfüllung.
  3. Zeit ist Leben.
  4. Das Leben bewegt sich auf den Flügeln der Hoffnung fort.
  5. Laster sind ein Krebsgeschwür, das sich in die lebenswichtigen Organe frisst.

Die Flügel der Weisheit

  1. Rechtschaffenheit ist das Gesetz des Lebens.
  2. Rechtschaffenheit bringt ihre eigene Belohnung mit sich.
  3. Rechtschaffenheit ist das höchste Gut.
  4. Bescheidenheit verleiht einem bedeutenden Menschen Glanz.
  5. Der Pfad der Aufrichtigkeit ist geradlinig und eben.
  6. Wahrheit ist die höchste Tugend.
  7. Sei zufrieden mit dem, was du hast, aber sei unzufrieden mit dem, was du bist.
  8. Das Gebet ist der Flug der Seele gen Himmel, auf den Flügeln des Glaubens und der Hingabe.
  9. Glaube argumentiert nicht, sondern glaubt und betritt das Reich Gottes ohne Furcht.
  10. Was den Menschen von Gott trennt, ist der Geist.

Licht, das Glückseligkeit offenbart

  1. Was zu keiner Zeit Veränderung unterliegt, ist das erkennende Bewusstsein im Inneren.
  2. Bewusstsein ist unendlich, und jenseits der Zeit zu stehen bedeutet unsterblich zu sein. Nur dies kann die Wahrheit sein.
  3. Das Selbst, den Atman zu kennen bedeutet Freiheit.
  4. Mit dem Wissen um Brahman kommt Macht, Sieg über den Tod, Unsterblichkeit und ewige Wonne.
  5. Eigentlich gibt es keine Atheisten in dieser Welt. Jeder wünscht sich Glück. Jeder versucht, Glück zu erlangen. Das Glück, das ist Gott.
  6. Diese Welt ist kein Chaos. Sie ist eine organisierte göttliche Institution.
  7. Wissen um das wahre Leben heißt Philosophie.
  8. Über den Geist und die niedere Natur zu triumphieren ist die höchste Stufe von Kultur oder Zivilisation.
  9. Nicht die Materie soll das Leben bestimmen, sondern das Leben soll über die Materie herrschen.
  10. Du schaffst dir dein Leben, deine Welt, durch deine Gedanken.
  11. Der Körper ist Gedanke, der Gestalt angenommen hat. Er ist Wille, der Gestalt angenommen hat.
  12. Es gibt nichts in dieser Welt, das man nicht durch richtiges Bemühen erreichen kann.
  13. Frieden muss zuerst im Haus und im Herzen eines Menschen gefunden werden, dann mag er von Weltfrieden sprechen.
  14. Einheit muss erst zu Hause gefunden werden, dann kann man über die Einheit der Welt sprechen.
  15. Das Verhalten eines Menschen gibt Aufschluss über sein Bewusstsein.
  16. Ein Guru hat Einfluss auf seine Schüler durch seine Lehren, sein Beispiel, seine Gedanken, seine Berührung und seinen gnadenvollen Blick.

Der Yoga der Liebe

  1. Liebe und Wahrheit sind die Eckpfeiler der Lehren aller Heiligen und jeder Religion.
  2. Liebe ist wahrlich das Leben der Seele.
  3. Ein Mensch, der die Freude und den Schmerz anderer als die seinen empfindet, ist ein wahrer Yogi.
  4. Ein Wahrheitssuchender muss Glauben besitzen, Hoffnung, Leidenschaftslosigkeit, Selbstbeschränkung und ein brennendes Verlangen sich zu entwickeln.
  5. Begehe keine Handlung deren dein Herz sich schämt.
  6. Was dein Herz nicht beschämt und was dein Bewusstsein befriedigt, das ist wahrlich rechtes Handeln.
  7. Entsagung bedeutet dem Ego zu entsagen, der Selbstbezogenheit und dem Verlangen, aber nicht dem Leben.
  8. Unsterblichkeit ist Vereinigung mit Gott, mit Brahman.
  9. Am Ende der Weisheit steht die Erkenntnis, dass die individuelle Seele und die Höchste Seele, Brahman, identisch sind.
  10. Brahman, das Ewige, ist das Ende der Reise. Es ist das höchste Ziel.

Funken der Weisheit

  1. Wasche den Geist mit dem Namen Gottes und reinige ihn vom Schmutz des Hasses, der Wut und der Eifersucht.
  2. Gott ist Seele. Gott ist Liebe. Er ist die Quelle von allem.
  3. Gott entfernt alles Elend, allen Schmerz.
  4. Alles was du siehst, ist Gott. Alles was du hörst, ist Gott.
  5. Gott wohnt in einem Blatt, in einem Grashalm, in einem Wassertropfen.
  6. Gott sieht alles was im Herzen jedes einzelnen vor sich geht.
  7. Gott zeigt sich denen, die demütig sind, einfach und rein.
  8. Lass Frieden im Garten deines Herzens gedeihen, indem du das Unkraut der Gelüste, des Hasses, der Habsucht und der Selbstsucht ausreißt.
  9. Folge den Weisungen deines Meisters und den Lehren der Schriften gewissenhaft.
  10. Kämpfe nicht um Rechte. Denke mehr an deinen Dienst, weniger an deine Rechte.
  11. Gram fügt dem Körper und dem Geist schweren Schaden zu.
  12. Gib dich ganz dem Willen Gottes hin.
  13. Gib jegliche Art von Angst, Sorgen, Besorgnis und Befürchtungen auf.
  14. Bete zum Allmächtigen um Hilfe und Führung. Dürste nach seiner Gnade.

Worte der Weisheit

  1. Denke Gutes, sprich Gutes, tue Gutes. Und du wirst schon bald das Königreich Unsterblicher Wonne betreten.
  2. Vergeude dieses menschliche Leben nicht. Stehe nicht am Ufer und schau den Wellen des weltlichen Lebens zu, in der Hoffnung, sie mögen nachlassen, so dass du ein Bad spiritueller Wonne nehmen kannst.
  3. Die Formel für Erfolg lautet: Unterscheidungskraft plus Bemühen plus Glauben.
  4. Die Welt wird nur dann leben, wenn die Menschen Moral und Spiritualität leben.
  5. Ein Leben ohne Gelüste, ohne Egoismus, Habsucht, Zorn und Stolz ist an sich schon ein göttliches Leben.
  6. Kirtan ist der einfachste, günstiste, schnellste und sicherste Weg zur Gottesverwirklichung.
  7. Beschwere dich nicht darüber, es sei keine Zeit für Sadhana (spirituelle Praxis). Schlafe weniger und führe weniger lange Reden. Steh um 4 Uhr morgens auf.
  8. Ohne die Gnade des Guru ist kein Fortkommen auf dem spirituellen Pfad möglich.
  9. Der Guru ist ein Pilgerort. Brahma, Vishnu, Shiva, Parvati365, Indra, alle Devas (Engelswesen) und heiligen Flüsse sind in ihm.
  10. Dein Geld gehört Gott. Es steht nicht an, mehr zu behalten, als du brauchst.
  11. Gott ist verborgen in dir. In dir sprudelt der Brunnen der Freude. In dir liegt der Ozean der Wonne.

Spirituelle Erfahrungen

  1. Der Zugang zu einem höheren meditativen Leben hängt von Gottes Gnade ab.
  2. Das höhere meditative Leben verlangt von dir größte Demut, Gemütsruhe und Mut.
  3. Im höheren meditativen Leben sind Sinne und Geist völlig beherrscht. Dort sind Geist, Emotionen und Vorstellungen nicht mehr von Nutzen.
  4. In höherer Meditation zieht ein Yogi sich völlig zurück und betritt einen Bewusstseinszustand, der jenseits von Geist und Intellekt ist. Er ist sich nur des reinen Seins bewusst.
  5. In Samadhi, dem überbewussten Zustand, verlässt der Yogi das Gefühl, die Wahrnehmung seiner eigenen Existenz und geht ein in das Sein Gottes.
  6. Spirituelle Erfahrungen kommen zu dir, wenn du bereit dafür bist, nicht eher.
  7. Deine spirituelle Erfahrung entfaltet sich im Inneren Ebene für Ebene. Warte geduldig. Kämpfe dich weiter durch dein Sadhana, mit Reinheit und mit Mut.
  8. Auf deinem spirituellen Weg zieht Gleiches Gleiches an. Du bist nie wirklich allein. Du bekommst innerliche Hilfe von Yogis und Heiligen aus allen Teilen der Welt. Ihre spirituellen Schwingungen werden dich erheben und dich inspirieren.
  9. Meditiere und betrete die Gefilde strahlenden Lichts. Hier gibt es keine Begrenzungen, hier gibt es keine Sorgen und keine Hindernisse.
  10. Es gibt weder Zeit noch Raum. An diesem heiligen Ort gibt es keine Angst, keine Zweifel, keine Unentschlossenheit. Alles ist ewige Freude, Wonne, Frieden und Glück.

Moral

  1. Moral ist das Tor zu Religion.
  2. Moral ist das Tor zu unsterblicher Wonne.
  3. Das Ziel von Moral ist es, den Menschen auf die Ebene der Göttlichkeit emporzuheben indem seine Natur transformiert wird.
  4. Sei gut, tue Gutes. Das ist der Wesenskern der Moral.

Unmoral

  1. Es ist unmoralisch, Alkohol zu trinken.
  2. Es ist unmoralisch, andere zu verletzen.
  3. Es ist unmoralisch, seinem Ärger nachzugeben.
  4. Es ist unmoralisch, Lügen zu verbreiten oder andere zu betrügen.
  5. Es ist unmoralisch, lustvolle Gedanken zu unterhalten.
  6. Es ist unmoralisch, andere zu hassen oder an ihnen herumzunörgeln.
  7. Es ist unmoralisch, in Wut auszubrechen.

Tugend

  1. Tugend ist die Wurzel des Glücks. Darum sei tugendhaft.
  2. Tugend wird dir die Tore zur Unsterblichkeit öffnen, um dich zu empfangen.
  3. Tugend hat Göttlichkeit an ihrer Seite. Wo Göttlichkeit ist, da ist Tugend.
  4. Tugend kommt nicht von Geld. Doch alles Gute des Menschen kommt von Tugend.

Meditiere jedem Monat über eine der zwölf Tugenden

  1. Januar............Demut
  2. Februar..........Offenheit
  3. März...............Mut
  4. April...............Wahrhaftigkeit
  5. Mai.................Erbarmen
  6. Juni................Großmut
  7. Juli.................Aufrichtigkeit
  8. August............Reine Liebe
  9. September......Großzügigkeit
  10. Oktober...........Vergebung
  11. November........Geistige Ausgeglichenheit
  12. Dezember.........Zufriedenheit

Die Stimme Shiva-s

  1. Denke wahrhaftig. Sprich wahrhaftig. Lebe wahrhaftig. Handle wahrhaftig. Rein zu sein, spirituell zu sein, heißt wahrhaftig zu sein.
  2. Wahrhaftigkeit ist die erste Säule im Tempel Gottes.
  3. Dich in Wahrheit zu üben, wird dein ganzes Leben verändern.
  4. Wahrheit verleiht Unsterblichkeit und göttliche Wonne.
  5. Wahrhaftig zu sein heißt, eine Sache so zu benennen oder auszudrücken, wie sie ist.
  6. Wahrhaftigkeit bringt zum Ausdruck, dass einer sich in allen göttlichen Tugenden übt.
  7. Wenn du schnelles Vorankommen im spirituellen Leben wünschst, wenn du Gottesverwirklichung erreichen willst, dann sei der Wahrheit treu ohne jegliche selbstsüchtige Absichten.
  8. Wahrheit ist das Zentrum und die Essenz von Gottes Gesetz, welches das Fundament jeglicher spirituellen Praxis und göttlichen Lebens ist.

Meine Mission

  1. Ich organisiere medizinische Hilfsmissionen als ein Mittel, Menschen den Geist allumfassender Brüderlichkeit und des Friedes nahezubringen.
  2. Ich organisiere moralische Missionen, um auf direkte Weise die Botschaft universeller Verbundenheit und das fundamentale Einssein der Menschen zu predigen. Das wird auch den Weltfrieden fördern. Durch Dharma, durch Rechtschaffenheit, wird eine kulturelle Eroberung, ein Triumph der Wahrheit, erreicht werden.
  3. Ich glaube nicht an militärische Eroberung, die mit Hilfe von Macht und Gewalt erzwungen wird. Ich glaube an moralische Eroberung, eine Eroberung der Herzen, eine Eroberung durch Liebe und an den Aufbau eines spirituellen Reiches der Rechtschaffenheit, das keine geographischen oder nationalen Grenzen hat.
  4. Die unterschiedlichen Zweige der Divine Life Society366, die Divine Life Mitglieder und die Divine Life Konferenzen tun wunderbare Arbeit darin, universelle Brüderlichkeit, Weltfrieden und universelles Atman-Tum aufzubauen.
  5. Meine Arbeit liegt darin, das religiöse Bewusstsein, das Gewahrsein des Menschen für seine ursprüngliche Göttlichkeit, anzuregen.
  6. Ich habe in meinen Schriften eine besondere Betonung auf die Beherrschung der nach außen gerichteten Sinne gelegt, auf die Eroberung des Geistes, die Reinigung des Herzens und das Erlangen inneren Friedens und innerer Stärke.
  7. Ich bin in diese Zeit gekommen, um den Menschen den Weg zu zeigen. Der Weg ist: Mache dein Leben einfacher, reinige dein Herz. Zerschlage Egoismus und Stolz, nähre kosmische Liebe, übe dich in Selbstdisziplin. Diene allen. Liebe alle. Höre, reflektiere, meditiere. Suche und erkenne dein Selbst. Lebe im Ewigen.

Zwanzig spirituelle Funken

  1. Ich folge der Religion der Liebe.
  2. Ich bin ein wahrhafter Christ, ein wahrhafter Muslim, ein wahrhafter Hindu, ein wahrhafter Buddhist, ein wahrhafter Sikh, ein wahrhafter Parse.
  3. Ich kann dir näher kommen, doch du musst mich mit einem gereinigten Herzen und einem starken, reinen Willen anziehen.
  4. Keine Religion besitzt ein Monopol über die Wahrheit oder über Gott. Jede hat ein spezielles Merkmal, das sie besonders hoch schätzt. Doch es gibt auch wesentliche Aspekte, die allen gemeinsam sind.
  5. Alle Propheten haben, nur in unterschiedlichen Sprachen, dieselben Prinzipien der ewigen Güte und der ewigen Wahrheit verkündet.
  6. Die Gott lieben, haben keine Religion, sie haben allein Gott.
  7. Religion ist im Wesentlichen die Kunst und die Theorie der Neuerschaffung des Menschen. Der Mensch ist keine vollendete Schöpfung.
  8. Der Mensch ist spirituell verkümmert. Er braucht Religion. Und es besteht die Notwendigkeit, dass die Religionen zusammenarbeiten.
  9. Die Pilgerschaft des Menschen vom Vielen zum Einen ist die heiligste Pilgerschaft, die es gibt. Diese Pilgerschaft ist die Reise durch Trauer und Schmerz zum Ziel der Glückseligkeit in Gott.
  10. Geld kann dir helfen, Medizin zu kaufen, aber nicht deine Gesundheit. Geld kann dir helfen, weiche Kissen zu kaufen, aber nicht gesunden Schlaf. Geld kann dir helfen, materiellen Wohlstand zu erlangen, aber nicht ewige Wonne. Geld kann dir zu Schmuck verhelfen, aber nicht zu Schönheit. Geld verschafft dir ein Hörgerät, aber kein natürlich gutes Gehör. Erlange den höchsten Reichtum, Weisheit und du wirst alles haben.
  11. Schmerz und Tod existieren. Ihr letzter Grund ist Unwissenheit. Ihr Heilmittel ist das Wissen von Brahman, die Erfahrung der ewigen Wonne des Höchsten Selbst.
  12. Man muss nicht unbedingt und nicht immer auf die nächste Geburt warten, um die Früchte des gegenwärtigen Karmas zu erfahren. Dem negativen Anteil der Karmas entsprechend kann man ihre Früchte innerhalb von Jahren, Monaten, Wochen oder Tagen ernten.
  13. Ethische und spirituelle Praxis öffnet das Tor zur Wahrheit, zur Seele.
  14. Lass deinen Dienst frei sein von jeglichem Anflug, Macht, Position oder Anerkennung zu suchen. Lass dein Motiv uneigennützig sein.
  15. Ein Opfer ist eine Handlung, die darauf ausgerichtet ist, dem Wohl allen Lebens zu dienen, ohne dass man dafür etwas zurück bekommt oder wünscht zurück zu bekommen, sei es vergänglicher oder spiritueller Natur.
  16. Nähre kosmische Liebe. Nähre göttliche Liebe. Sie wird schließlich in den Ozean von Schönheit, Wahrheit und Wonne einfließen.
  17. Eigenes Bemühen erlaubt dem Menschen, durchzuhalten und Durchhaltevermögen belebt seine Bemühungen.
  18. Die Stufen auf dem spirituellen Pfad sind Reinigung, Erleuchtung, Vereinigung, Vollkommenheit und Befreiung.
  19. Samadhi ist, die Dinge im Gesamten als Eins zu sehen.
  20. Schwimme im Ozean spirituellen Bewusstseins. Erfreue dich der überwältigenden Stille des Gottesbewusstseins. Tauche in den Fluss des ewigen Lebens ein. Schaue das Licht der Göttlichen Schönheit.

Verschiedene Merkmale von Selbstkultivierung

  1. Kultur ist das Erblühen spirituellen Bewusstseins.
  2. Kultur ist das, was mit dem Guten in Verbindung steht, was dem Guten entspringt und das Gute fördert.
  3. Güte im Handeln und Sein ist das Fundament eines Lebens.
  4. Das Evangelium des Lebens ist ein Evangelium des Nicht-Verhaftetseins, ein Evangelium der Unsterblichkeit der Seele und der endgültigen Befreiung der Seele.
  5. Wahrheit ist das Grundgesetz des Lebens. Wahrheit ist der Weg und das letzte Ziel.
  6. Wahrheit ist Gerechtigkeit, Fairness und Befolgung der fundamentalen Gesetze der Ethik und des rechten Verhaltens.
  7. Wahrheit ist das Gesetz des Lebens. Falschheit ist das Gesetz des Todes.
  8. Die größte Askeseübung ist das Praktizieren von Wahrhaftigkeit.
  9. Wahrheit ist das Gesetz selbstloser Liebe, für das Individuum wie für die ganze Welt.
  10. Wahrheit und Liebe stehen nicht im Konflikt miteinander.
  11. Liebe ist die größte Kraft in der Welt.
  12. Liebe ist das Gesetz des Lebens.
  13. Liebe meistert, was den Verstand verzweifeln lässt.
  14. Liebe denkt nichts böses, erwartet nichts im Gegenzug, unterstellt nichts und sieht nur die lichte Seite.
  15. Liebe ist selbstloser Dienst, Erbarmen, Mitgefühl, Kameradschaft, Unterstützung, Verständnis, Toleranz und Nächstenliebe.
  16. Opferbereitschaft, Mildtätigkeit und Askese sind die Grundlage für Wohlbefinden.
  17. Das Fundament des Yoga ist Selbstbeherrschung.
  18. Strebe. Sitze allein. Meditiere. Sei wachsam.
  19. Trägheit ist dein schlimmster Feind.
  20. Intoleranz ist der Ruin von Religionen.
  21. Selbstlosigkeit und innerer Frieden sind klare Anzeichen für Selbst-Kultur.

Die zwanzig süssesten Tropfen von „Ambrosia“

  1. Brahman ist unsterbliche Weisheit, immerwährende Schönheit, unendliches Bewusstsein und ewiger Frieden.
  2. Der reine ewige Atman heißt śarīra-traya-vilakṣaṇa367, pañcakośaviyāti-ṛktha368 und avasthā-traya-rahita369.
  3. Die Sprache Brahmans ist Stille. Sein Gesetz ist Harmonie. Seine Natur ist ewiger Frieden.
  4. Liebe erzeugt Wissen und Wissen führt einen zur Liebe.
  5. Hinter der Vielfalt und Vielzahl der Dinge verbirgt sich eine allumfassende Einheit.
  6. Der Mensch ist ein Subjekt, kein Objekt. Er ist der Sehende.
  7. Wahrheit, Liebe und Reinheit – diese drei bilden das Göttliche Leben.
  8. Gott plus Wünsche ergibt Mensch. Der Mensch minus Wünsche ergibt Gott.
  9. Unterscheidungskraft und Reinheit sind die Naben, auf denen das Rad der Wahrheit befestigt ist.
  10. Wahrhaftigkeit und Liebe sind die Flügel, die uns zu Gott emportragen.
  11. Es gibt keine höhere Tugend als die Wahrheit.
  12. Kanchana, Kamini und Kirti (Wünsche, Begierde, Ruhm) – diese drei K’s sind die Feinde der Weisheit. Nimm Armut an, lebe enthaltsam und übe dich in Demut und du kannst frei von ihnen sein.
  13. Ein Jivanmukta ist ein Mahakarta (der größte Handelnde), ein Jivanmukta (der größte Wohltäter) ist ein Maha Bhokta (der höchste Genießende).
  14. Die Ursache für Wiedergeburt sind Wünsche und Unwissenheit.
  15. Ein Jivanmukta ist allezeit in Samadhi, auch während allen möglichen Handelns.
  16. Bekomme den Fisch des Verlangens durch Abstinenz an den Haken. Vertreibe die Dunkelheit der Unwissenheit mit dem Licht des Wissens.
  17. Samadhi ist die höchste Wonne. In ihm erfährt man das Licht des Absoluten und das Ende aller relativen Existenz.
  18. OM ist ein Führer zur Erkenntnis des Selbstes und ein Schlüssel, der die Tür zu Moksha (Befreiung) aufschließt.
  19. Befreiung ist nicht einfach die Abwesenheit allen Leids. Sie ist ein Zustand der Wonne.
  20. Moksha ist die Erfahrung des nicht-dualistischen reinen Bewusstseins. Es ist ein Zustand von Wunschlosigkeit.

Funken der Intuition

  1. Gott ist eine Oase in der Wüste des weltlichen Lebens.
  2. Die Süße des Lebens findet sich im Dienst an der Menschheit. Der Angelpunkt des Lebens ist das Meditieren über Gott.
  3. Glaube ist das Auge der Weisheit.
  4. Hingabe öffnet dieses Auge der Weisheit.
  5. Die Freude selbstlosen Dienens ist die größte Freude.
  6. Wer Großzügigkeit sät, erntet göttliche Liebe.
  7. Vollkommene Liebe ist absolute Arglosigkeit.
  8. Das Ziel sollte gut sein, und die Mittel dafür sollten gut sein.
  9. Selbstkontrolle ist die Verbindung zum Glück der Seele.
  10. Es gibt keine Hoffnung auf Rettung, wenn der Egoismus nicht ausgemerzt wurde.
  11. Verliere dich und erkenne dein Selbst.
  12. Geistige Stille ist wahre Stille: Mouna.
  13. Lerne, die Welt zu vergessen. Lerne, allzeit Gott im Sinn gegenwärtig zu haben.

Nur Mut, mein Freund!

  1. Warum weinst du, mein Freund? Es gibt keinen Tod. Warum weinst du? Du bist körperlos und geistlos. Du bist frei von Kummer, Schmerz und Täuschung. Du bist reines Bewusstsein, mein Freund!
  2. Es gibt weder Alter noch Tod für dich, mein Freund! Warum weinst du? Bestätige dir: „Ich bin die Weisheit, ich bin Unsterblichkeit, ich bin die eine Essenz, allumfassend wie der Himmel.“
  3. Du bist weder geboren noch tot. Du bist das reine eigenschaftslose Brahman. Wie soll es da Fesseln oder Befreiung für dich geben, mein Kind!
  4. Oh Freund, warum weinst du? Trinke den Nektar der Unsterblichkeit. Werde zum Selbst des Selbst.
  5. Erkenne das Eine reine Bewusstsein, welches ohne Gedanken ist, ohne Geist. Erkenne das Eine Bewusstsein, welches ohne Sinne ist, ohne Prana und ohne Intellekt.
  6. Die Ursache (reines Bewusstsein) durchdringt die Wirkung. Die Wirkung durchdringt nicht die Ursache. Die Wirkung ist nicht wirklich. Darum halte fest an der Ursache, am Wirklichen.
  7. Halte Zwiesprache mit dem inneren Bewohner (Gott) durch Meditation und vom Herzen kommendes Gebet. Lege die Sorgen deines Herzens offen vor IHN. Er wird dich mit spiritueller Stärke und Weisheit erfüllen.
  8. Meditation schenkt dir Geborgenheit, Trost, Stärke, Frieden, gelassene Selbstsicherheit und Erfolg und entwickelt deine Persönlichkeit. Darum meditiere regelmäßig.
  9. Dir Sorgen zu machen verschwendet all deine Energie. Das dient zu nichts. Darum gib alle Sorgen auf. Bete zu Gott. Alle Sorgen werden ein Ende haben.
  10. Wer wunschlos ist, selbstbeherrscht, leidenschaftslos, ruhig und fest, erlangt Selbstverwirklichung.
  11. Du bist rein und körperlos. Du hast keinen Geist. Du bist der unsterbliche, alldurchdringende Atman, die Höchste Wahrheit. Sage dir dies. Fühle es. Erkenne dies und sei frei, mein Freund!