Burnout - Yoga hilft

 

Leidest Du an einem Burnout?

Yoga kann Dir helfen.

 

 Yoga, Meditation und weitere Übungen bringen Dir Energie und Kraft zurück.

 

Weiter unten findest Du Beispiele aus einer Yogastunde, Atemübungen und ein Seminar zum Thema Burnout. Die Beschreibung des Beschwerdebildes Burnout kannst Du im Anschluss daran lesen.

Im Interview spricht Shivakami über die Hintergründe von Burnout, wodurch immer wieder gerade sehr leistungsstarke Menschen aus dem Berufsleben gerissen werden. Sie erklärt die Stress-Spirale und welche Persönlichkeitsstruktur für einen Burnout anfällig ist.

Was ist Burnout? [ 11:59 | 5.48 MB ] Player verbergen | Play in Popup | Download

Burnout - Stress - Das Video

 

Burnout - Die Yogastunde

Das Video "Yogastunde mit Chakrakonzentration" dauert 1 Stunde und 36 Minuten. Bei jedem Chakra kannst Du eine Frage stellen und über die Antwort reflektieren. Probiere es doch gleich einmal aus!

Bergstellung - Tadasana

Bergstellung - TadasanaStehe aufrecht und gerade für einige bewusste Atemzüge in der Bergstellung. Lasse den Körper sich wieder entspannen.

Stellung des Kindes - Garbhasana

Stellung des Kindes - GarbhasanaKomme in den Vierfüßlerstand, senke nun Dein Gesäß zu den Fersen ab und beuge den Oberkörper nach vorne. Die Stirn berührt den Boden vor Deinen Knien und die Arme liegen neben dem Rumpf, die Handflächen sind nach oben geöffnet. Entspanne in dieser Stellung des Kindes für einige Atemzüge.

Fühle in Dich hinein und nimm die Ruhe in Dir wahr. In diese Ruhe kannst Du Dich immer wieder zurückziehen und so Abstand zum Alltag gewinnen.

Nach unten schauender Hund - Adho Mukha Svanasana

Nach unten schauender Hund - Adho Mukha SvanasanaKomme in den Vierfüßlerstand. Die Hände sind gespreizt und in Schulterbreite auf dem Boden aufgesetzt, die Füße sind hüftbreit. Strecke nun die Beine durch, gebe das Gesäß nach oben und strecke den Rücken lang. Der Kopf ist jetzt zwischen den Armen, der Nacken entspannt. Die Fersen sinken sanft Richtung Boden.

Mehr findest Du hier: Komplette Yogastunde mit Fotos

Bei Burnout helfen folgende Atemübungen:

Die Bauchatmung zum Entspannen

Beratung bei BurnoutDie einfache Bauchatmung kannst Du überall und jederzeit ausführen: zu Hause, im Büro, im Stehen, Sitzen, Liegen.

Nimm dir 5 Minuten Zeit und setze Dich bequem und aufrecht hin. Spüre etwa eine Minute, wie Dein Atem ganz von selbst fließt. Wie er ein- und wie er ausströmt.

Jetzt vertiefe Deinen Atem bewusst. Atme nach unten in den Bauch. Der Bauch hebt sich beim Einatmen und senkt sich beim Ausatmen. Atme nun in Deinem Rhythmus tief in den Bauch, etwa 3-4 Sekunden ein und 3-4 Sekunden aus.

Wenn Du möchtest, kannst Du eine Sonne im Bauch visualisieren. Stelle Dir vor: Mit jedem Atemzug nimmst Du Licht und Energie im Sonnengeflecht auf. Bei jedem Ausatmen lässt Du alles Überflüssige von Dir abfließen ... in die Unterlage ... in die Erde. Einatmend nimmst Du frische Energie, Licht und Kraft auf, ausatmend lässt Du los und entspannst. Am Anfang zähle beim Einatmen "Om 1, Om 2, Om 3, OM 4" und beim Ausatmen "Om 1, Om 2, Om 3, Om 4". Später kannst Du das Zählen weglassen und Dich auf die Visualisierung konzentrieren.

Mit der tiefen, gleichmäßigen Bauchatmung kommst Du in Deine Kraft zurück, sie beruhigt und harmonisiert den Geist.

Wenn Du unterwegs bist, zum Auto gehst oder zur Bushaltestelle: Nutze die Zeit für achtsames gehendes Pranayama und verbinde die Bauchatmung mit den Schritten. Entweder atme die gleiche Anzahl der Schritte ein und aus oder atme doppelt so lange aus.

Pranayama zum Zentrieren

Im Stehen, Sitzen oder Liegen atme 4 Sekunden lang ein, 4 Sekunden halte die Luft an, 8 Sekunden atme aus, 4 Sekunden halte die Luft mit leeren Lungen an.

Mehr findest Du hier: Atemübungen

Seminar "Burnout - Mit Yoga zurück ins Leben"

Burnout, was ist das? Wie entsteht Burnout? Wie kann ich es verhindern? Wichtig ist, zu verstehen, dass die Ursachen individuell sind. Es gibt nicht DAS Burnout. Die Ursachen von Burnout liegen auch in der Persönlichkeitsstruktur. Deshalb bekommst Du in diesem Seminar die Möglichkeit, durch Gruppen- Partner- und Einzelübungen auf deine individuelle Situation zu schauen. Du kannst Deine eigenen Stolpersteine im Leben erkennen (z.B. Gewohnheiten, die nicht mehr hilfreich sind, alte Glaubenssätze), sie aus dem Weg räumen und neue, gesunde Alternativen finden.

Yoga führt Dich zurück zu Dir selbst, zurück ins Leben. Du bekommst durch das Yoga Programm ausreichend Möglichkeiten für Entspannung und Erholung. Besonders mittels angepasster Yogaübungen, ausführlicher, angeleiteter Tiefenentspannungen, Atemübungen und Meditationen wirst Du Dich intensiver wahrnehmen, Kraft und Energie tanken, Deine Grenzen spüren und ausdehnen. Und vielleicht einen höheren Sinn im Leben entdecken. Denn Yoga berührt Dich im Innersten Deines Wesens.

Am Ende der Woche besprechen wir, wie Du kleine Yoga-Einheiten ganz einfach in den Alltag integrieren kannst.

Erfahrungen von TeilnehmerInnen des Seminars

Burnout – mit Yoga zurück ins Leben
vom 21.-26.4.2014 mit Barbara Bosch und Ute Zöllner

"Ein wunderbares Seminar, das heilt, belebt, ins Leben bringt, auf die Spur bringt. Eine gefühlvolle Kursleitung, schöne Planung, geniales Seminar! Ich danke Barbara und Ute für dieses liebevoll, sensibel und gut strukturierte Seminar und die Abfolge von berührenden, belebenden und fröhlichen Übungen!"

"Vielen Dank für dieses sehr praxisnahe Seminar! Es hat mir neue Erkenntnisse gebracht und mir eine gute Verbindung zwischen Kopf und Herz geschenkt. Ich habe mich von Ute und Barbara die ganze Zeit gut getragen und gehalten gefühlt. Vielen, vielen Dank!"

"Barbara und Ute haben sich als Team toll ergänzt und sind auf unsere Gruppe toll eingegangen. Super Yogastunden und viele positive Impulse."

"Ich war offen für alles und bin reich beschenkt worden in diesem Seminar."

"Übertroffene Erwartungen, geniale Übungen, tolle Stimmung. Gott sei Dank nicht die übliche abgedroschene Theorie über Burnout."

Mehr Seminare findest Du hier: Seminarübersicht

Psychologische Yogatherapie Woche und Einzelsitzungen

Unsere Therapeuten begleiten Dich während Deines Aufenthaltes bei Yoga Vidya in Bad Meinberg mit individuellen Einzelberatungen. Eine Psychologische Yogatherapie Woche mit mehreren Einzelterminen bietet Dir die Möglichkeit, intensiv an Deinen Themen zu arbeiten.

Darüber hinaus kannst Du die offenen Angebote des Hauses nutzen (Meditation, Yogastunden, Klangreisen, Mantrasingen usw). Dein Therapeut berät Dich dabei, welche Angebote für Dich sinnvoll sind. Insebesondere bei Kuren bitte die Termine im Voraus vereinbaren.

Mehr findest Du hier: Beratung

Burnout und Stress - Das Beschwerdebild

1. Burnout

2. Stress

In dem mp3-Interview Was ist Burnout? (12 Minuten) erklärt Shivakami den Hintergrund von Burnout und warum Yoga hilfreich ist.

1. Burnout

Als Burn-out-Syndrom oder Burnout wird der Zustand der totalen emotionalen und körperlichen Erschöpfung bezeichnet; die Menschen fühlen sich ausgebrannt. Es ist eine Stressreaktion bei permanenter Überlastung - wobei nicht die objektive Belastung entscheidend ist, sondern das Gefühl überlastet zu sein. Burnout entsteht, wenn die Balance zwischen Arbeit und Erholung, zwischen Anspannung und Entspannung gestört ist.

Häufig wird statt Burnout eine Depression diagnostiziert, weil die Symptome ähnlich sind, aber auch weil Burnout nicht als eigenständige Krankheit gilt, die Krankenkassen Behandlungen und Reha-Maßnahmen eventuell nicht bezahlen. Leitsymptome bei Depression sind innere Leere und Antriebslosigkeit, beim Burnout die Erschöpfung - wobei Burnout mehr ist als einfach nur Erschöpfung.

Die Symptome von Burnout

Die Betroffenen fühlen sich andauernd müde, überlastet und erschöpft, oft auch hilflos, hoffnungslos, lustlos, viele sind gereizt, neigen zu Wutausbrüchen oder unkontrolliertem Weinen. Die Menschen sind humorlos, manchmal zynisch, sie haben Angst zu versagen, können sich schlecht konzentrieren und sind nicht mehr leistungsfähig. Sie ziehen sich zurück und haben kaum noch soziale Kontakte. Häufig wird mehr Alkohol als üblich konsumiert. Körperlich kann es zu Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Libidoverlust, häufigen Erkältungen, Herz-Kreislauf- und Magen-Darm-Probleme kommen.

Die Symptome können dauerhaft bestehen oder vorübergehend sein, sie sind jedoch nicht durch "einfach mal ausschlafen" zu beheben.

Wen Burnout trifft

Als Burnout wird das beruflich bedingte Ausgebranntsein bezeichnet und Burnout scheint zu einer Art Volkskrankheit geworden zu sein. Ursprünglich wurden vor allem die Menschen in sozialen und Helfer-Berufen als vom Burnout gefährdet angesehen, da die emotionale Belastung oft hoch ist und es für sie schwer ist, "nein" zu sagen.

Lehrer, Therapeuten, Sozialarbeiter, Ärzte oder Polizisten sind überdurchschnittlich häufig vom Burnout betroffen. Studien zufolge leiden bei Rettungsdiensten wie Feuerwehr oder Rettungssanitäter etwa 10 % am Burn-out-Syndrom, weitere 20 % sind gefährdet.

Stark gefährdet sind auch Menschen mit hoher Verantwortung wie Manager, Selbständige und ebenso Alleinerziehende oder pflegende Angehörige. Durch starken Leistungsdruck zeigen sogar Studierende und manchmal schon Schüler Anzeichen von Burnout.

Ungeeignete Vorgesetzte, mangelnde Kollegialität oder schwierige Kunden können zum Gefühl der chronischen Überlastung führen. Schlechte Arbeitsbedingungen, wechselnder Schichtdienst, Zeitdruck, ständige Erreichbarkeit und auch individuelle Faktoren wie Perfektionismus oder Versagensängste spielen eine Rolle. Private Themen wie Trennung, finanzielle Probleme oder der Spagat zwischen Familie und Beruf können zur subjektiven Überlastung führen, obwohl die Arbeit allein eigentlich zu schaffen wäre.

Wie sich Burnout entwickelt

Ein Burn-out-Syndrom beginnt mit einer zu hohen Erwartung an sich selbst – wobei diese Erwartung ursprünglich auch von Anderen kommen kann. Die meisten Betroffenen zeigen anfangs ein überdurchschnittliches Engagement, sie gehen in ihrer Arbeit auf, fühlen sich gebraucht und am richtigen Platz.
Um die Arbeit zu bewältigen, werden soziale Kontakte, Hobbys und Erholung vernachlässigt – dies kann aus Begeisterung für die Arbeit genauso gut wie durch äußere Bedingungen (Vorgesetzte, Klienten, Leistungsdruck) geschehen. 

Zunächst wird das Problem nicht wahrgenommen, oft sogar auf weniger leistungsfähige Menschen noch herabgeschaut. Wegen Zeitknappheit und mangelndem Interesse werden die sozialen Kontakte immer weniger, die Menschen leben irgendwann nur noch für die Arbeit, sie "funktionieren" und haben trotzdem das Gefühl, es kaum zu schaffen.

Durch permanente Überlastung und mangelnde Motivation sinkt die Leistungsfähigkeit, die Menschen arbeiten ineffektiv, sind unzufrieden mit ihrer eigenen Leistung. Die Angst zu versagen und das Gefühl wertlos zu sein, verstärken den Druck. Oft werden Alkohol, Drogen, Medikamente, Essen oder Sexualität missbraucht, um entspannen zu können, um leistungsfähig zu bleiben oder um sich selbst wieder spüren zu können.

Zu diesem Zeitpunkt zählen meistens nicht mehr die Inhalte der Arbeit, sondern Kriterien wie Bezahlung, Ansehen oder Beförderung sind die Gründe weiterzumachen. Kommt es nicht zu einer Umkehr, nehmen körperliche und psychische Symptome zu. Die Menschen können ihren Alltag immer weniger bewältigen, am Ende stehen die totale körperliche und psychische Erschöpfung und häufig auch Suizidgedanken.

Hilfe bei Burnout

Bei Anzeichen von Burnout ist es wichtig, vorübergehend aus dem "Hamsterrad" auszusteigen. Vielleicht hilft es erstmal ein Wochenende wirklich freizunehmen, um die Situation aus einer anderen Perspektive sehen zu können und weitere Schritte zu planen. Eine längere Auszeit, eine Kur oder bei einem Zusammenbruch auch ein Krankenhausaufenthalt helfen bei der Regeneration und schaffen den nötigen Abstand, um die Situation zu betrachten und neue Ziele zu formulieren. Dabei kann eine professionelle Begleitung durch Coaching, Beratung oder Therapie eine wertvolle Unterstützung sein.

Auf Dauer kommt es darauf an, geeignete Verhaltens-, Denk- und Lebensweisen zu finden, die uns resistenter gegen Stress machen. Es gilt die individuelle Balance zu bekommen zwischen Anspannung und Entspannung und herauszufinden, wie wir uns wohlfühlen mit unserer Arbeit, unserem Leben und unserem Körper.

Literatur
Möller, H.; G. Laux; A. Deister: Psychiatrie und Psychotherapie. 2009 (2001).
Stock, C.: Burnout. Erkennen und verhindern. 2010.

Informationen über Einzelsitzungen und Kuren findest Du hier...

2. Stress

Burnout ist ein mögliches Endstadium von Stress. Die ersten, noch harmlosen Anzeichen von zuviel Stress sind Gereiztheit, Nervosität, Kopfschmerzen, Verspannungen oder Schlafstörungen. Später entwickeln sich vielleicht Bluthochdruck, Magen-Darm-Probleme oder Zyklusstörungen. Auch Asthma, Diabetes, Hautkrankheiten und Infektanfälligkeit können Folgen von Stress sein. Hält der Stress an, kommt es irgendwann zum körperlichen oder seelischen Zusammenbruch.  

Weitere Informationen findest Du beim Beschwerdebild Stress.

Wo kannst du Yoga lernen?

Yoga ist sehr hilfreich bei Burnout und Stress – mit Yoga kannst Du neue Energie aufbauen. Wie und wo kannst Du Yoga lernen?

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