Yoga Wiki über den Maharishi-Effekt: Meditation für den Weltfrieden

Dass Meditation für den Menschen nützlich ist, ist mittlerweile durch Studien und Erfahrungswerte mehr als ausreichend belegt. Meditation kann helfen, Gelassenheit und Achtsamkeit im Alltag zu entwickeln, sowie einen harmonischen Umgang mit den eigenen Glaubenssätzen zu lernen. Aber Meditation und Weltfrieden? Wie passt das denn zusammen?

Nun, Meditation über einen längeren Zeitraum kann sich positiv auch auf die nicht meditierende Bevölkerung auswirken. Dies zeigten mehrere Studien, die den sogenannten Maharishi-Effekt untersuchten, benannt nach dem Begründer der Transzendentalen Meditation, Maharishi Mahesh Yogi. Maharishi war ein großer Kämpfer für den Weltfrieden und war der Meinung, dass alleine Meditation einen großen Beitrag dazu leisten würde.

Studien belegen positive Auswirkungen von Meditation auf das Kollektiv

Kann das denn möglich sein? Die Studienergebnisse lassen dies zumindest hoffen: 1978 meditierten etwa 7000 Menschen über 3 Wochen mit dem Ziel, die umgebende Stadt positiv zu beeinflussen. Tatsächlich konnten sie die kollektive Energie der Stadt insofern verändern, dass während dieser 3 Wochen die Kriminalitätsrate, sowie die Anzahl an Gewalttaten, Suiziden und Unfällen um durchschnittlich 16% abnahmen. Auch konnten terroristische Aktivitäten um 72% reduziert werden. Dieses Phänomen wurde als der sogenannte “Maharishi-Effekt” bekannt.

Eine weitere Studie ergab, dass die Kriminalitätsrate in einer britischen Kleinstadt während der Zeit, in der Meditationen in Gruppen stattfanden, um 13% zurück ging, während eine Kontrollstadt, in der keine Meditation stattfand, eine konstante Kriminalitätsrate aufwies. Fast 50 weitere Studien bestätigten in ähnlichen Untersuchungen die kollektiven Auswirkungen von Meditation in Gruppen.

Der Maharishi-Effekt: Ein Erklärungsansatz

Das sind doch sehr hoffnungsfrohe Ergebnisse. Aber wie lassen sie sich erklären? Ein Ansatz, den Maharishi-Effekt zu verstehen, bezieht sich auf den sogenannten “Feldeffekt” aus der Physik. In diesem Modell wird Bewusstsein als fundamentale, allem zugrundeliegende Eigenschaft des Universums angenommen, sowie als Grundlage für das Entstehen von Substanz. Die Idee dabei ist, dass alles Existierende, also alle Ebenen der Realität, aus einem kollektiven Bewusstseinsfeld (dem sogenannten Super String Field) hervortreten.

Wenn man diesen Gedanken verinnerlicht, kann man vielleicht nachvollziehen, dass die Realität und somit alles Existierende durch die Schwingung der Super Strings beeinflusst wird. Wenn also an einem „Ende“ des Feldes eine höhere Schwingung ins Feld gegeben wird, beeinflusst dies den ganzen Rest des Feldes mit. Einen ähnlichen Ansatz vertritt übrigens auch der bekannte britische Autor und Biologe Rupert Sheldrake in seiner Theorie über die morphogenetischen Felder.

Der Beitrag jedes Einzelnen

Was du also in das Feld hineingibst, beeinflusst alle deine Mitmenschen mit. Das ist doch eine wunderbare Ermutigung, vielleicht doch noch regelmäßiger zu werden in der eigenen Meditationspraxis, oder dich Meditationsgruppen anzuschließen.

So können wir durch Meditation alle einen Beitrag zur Transformation der Menschheit leisten. Und an dieser Stelle behält Maharishi Mahesh Yogi also recht: Meditation ist nicht nur für den Einzelnen gut, sondern hat auch das Potential, die Welt zu verändern. (az)

1 Kommentar zu “Yoga Wiki über den Maharishi-Effekt: Meditation für den Weltfrieden

  1. Jochen Uebel

    Danke für den Beitrag. Noch eingehender befasst sich diese Website mit dem Maharishi-Effekt: gusp.org/de.

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