Yoga Wiki über Amethyst

Kaum ein Heilstein ist besser geeignet als Thema für einen Yoga-Blogartikel als der Amethyst, kaum ein Heilstein hat eine so deutliche Verbindung zum Thema Spiritualität. Nicht umsonst ist der Amethyst dem Sahasrara Chakra zugeordnet, welches für das Transzendentale steht, das höchste Bewusstsein. Schon Moses bezeichnet den Amethyst in der Bibel als Symbol Gottes. Kardinäle und andere kirchliche Würdenträger tragen den Amethyst seit Jahrhunderten als Ring oder auf ihrer Robe. Der Stein scheint ein wertvoller Begleiter auf dem spirituellen Weg zu sein. Was genau aber bewirkt der Amethyst und wie kann er eingesetzt werden?

Der Amethyst ist einer der beliebtesten Edelsteine und wird in allen wichtigen Weltkulturen seit jeher als Heil- und Schmuckstein verwendet. Zur Familie der Kristallquarze gehörend, erhält der Amethyst seine typisch violette Färbung durch Eiseneinlagerungen im Quarz. Amethyst, von griechisch „a-methystos“ bedeutet wörtlich „nicht betrunken“. Im Volksmund wird der Amethyst daher noch vereinzelt als „Säuferstein“ bezeichnet – angeblich soll er vor Trunkenheit schützen.

Vor einem ordentlichen Alkoholrausch kann auch der heilkräftige Amethyst wohl nicht bewahren. Er kann uns jedoch mit anderen wertvollen Eigenschaften zur Seite stehen. Im yogischen Sinne entscheidend ist besonders seine Information „Befreie dich von allem Anhaftenden“. Verhaftungslosigkeit, Vairagya, ist eine der vier notwendigen Eigenschaften eines Aspiranten auf dem spirituellen Weg. Vairagya ist die tiefe Überzeugung, dass Äußeres nicht dauerhaft glücklich macht. Hier kann der Amethyst dich dabei unterstützen, Wünsche oder Begierden loszulassen und dadurch zu deinem wahren Wesenskern vorzudringen. Indem du Beschränkendes ablegst – dazu gehören auch Süchte, Ängste, Trauer, Kummer, Verhaltensmuster oder Konditionierungen – öffnest du dich für die Erfahrungen des Unendlichen.

Während der Amethyst dich beim Loslassen von Anhaftendem unterstützt, wird schrittweise Platz geschaffen für innere Zufriedenheit und eine gesunde Distanz zu deinen Gefühlen, Wünschen und Vorlieben. In diesem Aspekt hilft der Amethyst beispielsweise auch kirchlichen Würdenträgern oder anderen Entsagten bei der Einhaltung ihres Keuschheitsgelübdes. Wichtig ist dabei, den Stein stets bei sich zu tragen. Immer wenn du merkst, dass du in alte Sucht- oder Verhaltensmuster zurückfällst, kannst du den Amethyst aus der Tasche nehmen und für einige Zeit in der Hand halten.

Noch einen weiteren Trumpf hat der Amethyst für uns Yogis im Ärmel: Er fördert Meditation, Konzentration und Achtsamkeit. Als Meditationsstein eingesetzt, hilft er, den Geist zur Ruhe zu bringen und inneren Frieden zu finden.

AmethystBeruhigend wirkt der Amethyst außerdem bei Nervosität, Reizüberflutung, Stress oder Prüfungsangst. Gerne wird er auch nachts unter das Kopfkissen gelegt, um die Traumwelt zu klären. Eine im Zimmer aufgestellte Amethyst Druse beeinflusst das Raumklima positiv. Körperlich hilft der Amethyst bei Schmerzen, Verspannungen, Prellungen und Schwellungen und kann auch bei der Behandlung von Haut- und Nervenkrankheiten verwendet werden.

Der Amethyst weist noch eine Besonderheit auf: Seinen Impuls, Verhaftungen abzulegen, überträgt er nicht nur auf Menschen, sondern auch auf Tiere, Pflanzen und Mineralien. Er ist somit bestens geeignet, Fremdinformationen aus anderen Heilsteinen zu lösen. Dazu entlädt man den zu reinigenden Stein zunächst unter fließendem Wasser und legt ihn anschließend über Nacht auf eine Amethyst Druse. So wird auch ein Edelstein durch den Amethyst zu seinem wahren Wesenskern zurückgeführt. Weitere Informationen zum Amethyst und anderen Heilsteinen findest du im Wiki. (az)

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