Im 2. Teil unseres Artikels ĂŒber Yoga und Dating, sehen wir uns die 5 Yamas und andere Anwendungen deiner brandaktuellen, 2000 Jahre alten Yoga-Dating-App an. Wenn Du den 1. Teil nicht gelesen hast … den findest Du hier.
Veröffentlicht am 16.01.2022, 06:00 Uhr von Gauri
“Edel sei der Mensch, hilfreich und gut”, schrieb bereits Goethe. Doch wie das umzusetzen ist, da scheiden sich die Geister. Auch Yoga beschĂ€ftigt sich seit jeher mit ehischen Fragen. Dabei geht es nicht nur um nach AuĂen gerichtetes Verhalten, sondern auch um die Frage wie wir mit uns selbst umgehen sollen. Dieses Konzept ist im Raja Yoga als die sogenannten Niyamas bekannt.
Veröffentlicht am 05.01.2022, 06:00 Uhr von Mohini
Wie passen Yoga und Nachhaltigkeit zusammen? Wie kann SpiritualitĂ€t zu nachhaltigem Konsum anregen? Diese Frage habe ich mir im Zuge meiner Bachelorarbeit gestellt, wofĂŒr ich auch Sevakas bei Yoga Vidya Bad Meinberg interviewt habe. Bericht einer Spurensuche.
Vielleicht kennst du bereits die 5 Yamas aus den Yoga Sutras von Patanjali. Dann bist du vielleicht neugierig, was es mit den 10 Yamas aus der Hatha Yoga Pradipika auf sich hat. HierĂŒber spricht Sukadev unter anderem in einer weiteren Folge aus der Reihe âHatha Yoga Pradipikaâ, die zur Vortragsreihe âYoga Vidya Schulung â Der ganzheitliche Yogawegâ gehört und Teil des zweiten Jahres der zweijĂ€hrigen Yogalehrerausbildung ist.
Veröffentlicht am 20.03.2021, 06:00 Uhr von Isabelle
Ishvara Pranidhana ist vermutliche die abstrakteste Regel, nach der sich spirituelle Aspiranten richten sollen. Kaum in Worte zu fassen und auch von Patanjali nur sehr knapp beschrieben, will dieses Prinzip unsere ganze Welt umfassen. Sukadev ĂŒbersetzt Ishwara Pranidhana als Hingabe an Gott. Sie fĂŒhrt zur FĂ€higkeit, Samadhi zu erreichen, also die Verbindung mit Gott. Hier liegt auch der Grund fĂŒr die kargen Worte. Gott sieht fĂŒr jeden von uns anders aus und Yoga will nicht nur fĂŒr eine Religion passen. Der Anspruch ist allen Menschen auf ihrem Weg zu helfen und das schafft Patanjali auch durch diese Regel wie immer mit Bravour.
Veröffentlicht am 19.03.2021, 05:56 Uhr von Isabelle
Die meisten von uns kennen es: Wer so richtig meditieren will, braucht Ruhe, Ordnung und Sauberkeit. Mit dem Minimalismus ist zumindest der zweite Punkt fast dauerhaft gegeben. Es gibt viele GrĂŒnde fĂŒr einen Minimalismus auf allen Ebenen. Besonders wer sich mit den Yamas und Niyamas auseinandersetzt, hat dies bestimmt schon gemerkt. Es gibt also praktische und ethische GrĂŒnde, warum wir uns als Yogis mit dem Thema vertraut machen und die Grenzen kennenlernen sollten.
Veröffentlicht am 17.03.2021, 05:32 Uhr von Isabelle
In jedem von uns wohnt das Göttliche. So die Annahme der Yogis. Das Menschenbild ist im Yoga eins des Wachstums und der Weiterentwicklung. Sie gehen davon aus, dass jeder perfekt ist, er oder sie muss es nur noch erkennen. Ein Menschenbild beschreibt das Wesen und die Bestimmung des Menschen sowie grundlegende Annahmen ĂŒber seine möglichen FĂ€higkeiten und Verhaltensweisen. Dieses Bild zeigt uns den Weg zu einem guten Leben und kann hilfreich sein, sich neuen Herausforderungen zu stellen.
Veröffentlicht am 16.03.2021, 05:38 Uhr von Isabelle
Alle Niyamas sind wie Versprechen formuliert. Direkte Handlungsanweisungen ĂĄ la: Tu dies und du bekommst das. Svadhyaya heiĂt Selbststudium und Patanjali verspricht uns, dass es zur Verbindung mit der persönlichen Gottheit fĂŒhrt. Gott zu erkennen oder den Sinn hinter dem groĂen Ganzen sehen ist das Ziel vieler spiritueller Aspiranten und ist ein wichtiger Motor fĂŒr sie. Wir merken also langsam, dass wir am Ende des spirituellen Wegs ankommen. Es wird immer abstrakter und die Versprechen beziehen sich mehr auf Dinge in der geistigen Welt, die uns hier konkret erfahrbar sind. Ein Grund mehr, jetzt durchzuhalten!
Veröffentlicht am 08.03.2021, 06:02 Uhr von Isabelle
Tapas ist ein groĂes Thema im Yoga. Viele Menschen tun viele Dinge im Namen von Tapas wie stundenlanges Ăben und enthaltsames Leben. Am Ende der gesunden Tapas-Reise steht groĂe Willenskraft, gereinigter Geist und Körper und gesunde Routinen. Tapas heiĂt Askese oder Selbstdisziplin und ist als drittes Niyama dafĂŒr da, dass wir Hindernisse aus dem Weg rĂ€umen, um gesunde Verhaltensweisen etablieren zu können. Durch Ăbungen und Selbstdisziplin lernen wir Körper und Geist kennen. Wir sehen unsere Grenzen und FĂ€higkeiten, können dem Ego Lebewohl sagen und haben in der Hand, wer wir sind. Klingt ziemlich gut, oder? Der Weg dorthin ist nicht der aller leichteste, aber auf jeden Fall machbar und es lohnt sich!
Veröffentlicht am 03.03.2021, 05:18 Uhr von Isabelle
Zufriedenheit ist das Ziel vieler Menschen. Wir kaufen schön Dinge, erleben wertvolle Momente und praktizieren schwierige Asanas in der Hoffnung, dass uns etwas davon zufriedener macht. Aristoteles meinte vor einigen Tausend Jahren sogar, dass glĂŒcklich sein und Zufriedenheit die Ziele eines jeden Menschen sind- sein höchstes Gut. Dabei ist Santosha etwas anders definiert als die griechische Vokabel. Es zeigt oft ein tiefgreifendes Problem von spirituellen Aspiraten. Einfach im Moment leben und zufrieden sein mit dem, was wir haben. Eventuell ist das ganze ein wenig schwieriger, als man am Anfang denkt, aber leichter, als man auf den zweiten Blick glauben mag.
Veröffentlicht am 02.03.2021, 05:36 Uhr von Isabelle
Wenn das Haus so richtig sauber ist, macht sogar die Arbeit wieder SpaĂ. Können wir uns allerdings selbst riechen, ist das Meditieren eher schwer. Reinheit hilft uns, gut gelaunt zu sein und das Leben mit vollem Herzen zu umarmen. Shaucha oder auch Sauca ist die Reinheit und im Yoga das erste Niyama. Es ist eine Regel, die wir fĂŒr uns befolgen und bildet den Grundstein fĂŒr alle weiteren Niyamas. Dabei meint Patanjali natĂŒrlich nicht nur, dass wir oft Staubputzen sollen und kein Geschirr schmutzig stehen lassen. Wie im innen so im auĂen, Geist und Körper sollen verhaftungslos und erhaben werden durch die richtige Pflege.
Veröffentlicht am 23.02.2021, 05:40 Uhr von Isabelle
Die meisten Menschen haben irgendwo Dinge, die sie eigentlich nicht mehr brauchen, aber trotzdem nicht abgeben wollen. Seit 20 Jahren unbenutzte Instrumente, Urlaubssouvenirs von vor 15 Jahren, Unterlagen aus der Schule. Oft hören wir dann ein âJaaaa, irgendwo fĂŒr kann man das noch brauchen. Ich behalte es erstmal nochâ. Aparigraha als Unbestechlichkeit oder Nicht-Anhaftung erklĂ€rt uns, warum das ein Denkfehler ist. Es geht dabei sowohl um Dinge, die wir selbst anschaffen, als auch Geschenke oder Denkmuster, die uns nicht mehr guttun.
Veröffentlicht am 17.02.2021, 05:44 Uhr von Isabelle
Wir können uns eine ganze Menge enthalten. Der vielen unnötigen Worte, der Nahrung, der Atmung fĂŒr eine kurze Zeit oder der SexualitĂ€t. Viele denken nur an letztes bei diesem Yama Brahmacarya, aber dabei wird eine ganze Menge ausgelassen. Insgesamt gibt es fĂŒnf Energien, die wir alle mehr oder weniger ansammeln können. Viele wĂŒrden staunen, wenn sie das Potenzial der vielen Energien wahrnehmen wĂŒrden, die in ihrem Körper flieĂen. Eine Zeit des Verzichts macht uns diese groĂen Geschenke oft bewusst.
Veröffentlicht am 12.02.2021, 06:39 Uhr von Isabelle
âIst Nichtstehlen fest begrĂŒndet, kommen alle Kostbarkeiten wie von selbstâ lautet der 37. Vers im zweiten Kapitel von Patanjalis Yoga Sutra. Er hĂ€ngt zusammen mit dem Gesetz der Entsagung. Wir sollen weder etwas begehren, dass uns nicht gehört, noch an etwas hĂ€ngen, dass wir bereits besitzen. Eine ziemlich rigorose Forderung, die Yoga an uns stellt. Aber schaut man hinter die Kulissen, gleicht Asteya eigentlich mehr einem Versprechen der FĂŒrsorge als einem wirklichen Verbot.
Veröffentlicht am 05.02.2021, 06:08 Uhr von Isabelle
Die Wahrhaftigkeit Satya wird als zweites Yama im Yoga Sutra von Patanjali aufgefĂŒhrt. Es braucht viel Mut, um diesen Teil des Yogas in das Leben zu integrieren. Mit jeder einzelnen Tat, jedem Gedanken und jedem Wort können wir uns tĂ€glich neu fĂŒr die Wahrhaftigkeit entscheiden. Allerdings braucht es noch etwas mehr als nur Ehrlichkeit. Auch Unterscheidungsvermögen ist wie immer ein wichtiger Bestandteil fĂŒr ein sattwiges (reines) Leben.
Veröffentlicht am 30.01.2021, 06:40 Uhr von Isabelle
Ahimsa bedeutet Gewaltlosigkeit und ist positiv ausgedrĂŒckt das Entwickeln von MitgefĂŒhl, Toleranz und Offenheit. Wenn wir Ahmisa in unserem ganzen Leben fest verwurzeln, so heiĂt es in Patanjalis Yoga Sutra, erlischt alle Feindseligkeit (Kapitel 2 Vers 35). In Ahimsa steckt viel mehr als nur nicht zuschlagen oder passiv-aggressive Kommentare zu hinterlassen. Es eröffnet eine Welt voller gegenseitigem Respekt und dem Ausschöpfen unserer groĂen Potenziale. Dabei ist es gar nicht so einfach, diese hohe Tugend im Hinterkopf zu behalten. Wer Ahimsa im yogischen Sinne richtig versteht, kann es leichter anwenden.
Veröffentlicht am 26.01.2021, 06:25 Uhr von Isabelle
Die Raja Yoga Sutras von Patanjali sind eine der wichtigsten Schriften fĂŒr YogaĂŒbende, die mehr wollen als nur DehnĂŒbungen. Yoga ist ein Lebensstil, der ĂŒber die Matte hinaus das Leben bereichern kann, wenn wir ihn nur lassen. Der Weg des Raja Yoga fĂŒhrt uns vom AuĂen ins Innen. Er beginnt bei unseren sozialen Beziehungen zu anderen und endet im Kern des wahren Selbst. Die Yamas und Niyamas sind die ersten beiden Stufen auf dem Weg zur inneren Ruhe in der eigenen Mitte. Was sich dahinter versteckt und wie es zusammenhĂ€ngt mit dem ganzheitlichen Lebensstil, erfĂ€hrst du in dieser neuen Blogreihe zum Thema Yamas und Niyamas.
Samadhi ist im Kontext der Ashtangas die achte Stufe des Yoga. Die acht Glieder des Yoga sind: Yama, Niyama, Asana, Pranayama, Pratyahara, Dharana, Dhyana und Samadhi. Yama ist der ethische Umgang mit anderen. Niyama, die persönliche Disziplin. Asana, die Haltung, Körperhaltung, Sitzhaltung, Haltung im Alltag, wie auch die Yogastellungen. Pranayama, die Atmung, AtemĂŒbungen, Herrschaft ĂŒber das Prana. Pratyahara ist die FĂ€higkeit, die Gedanken nach innen zu bringen, die Sinne nach innen zu holen, zurĂŒckziehen. Dharana, die Konzentration, Dhyana, die Meditation und Samadhi, das Ăberbewusstsein.
Yogastunde mit Yamas und Niyamas in den Asanas. Eine besonders tiefgehende Yogastunde, welche die Prinzipien der Yoga Ethik erfahrbar machen. Alle Philosophen stimmen darin ĂŒberein, dass ethische Prinzipien im menschlichen Miteinander wesentlich sind. Die Religionen aller Kulturen haben gewisse gemeinsame ethische Prinzipien. Auch sĂ€kulare Gesellschaften haben eine Ethik. Im Yoga sind es die Yamas und die Niyamas, welche die Basis des ethischen Verhaltens sind. Doch: Wie kann man lernen, die Yamas und die Niyamas zu beachten? Asanas sind dazu ein SchlĂŒssel. Die menschliche Psyche ist verbunden mit dem