Higher Spirit in Haus Shanti

Wellnesshotel oder Ashram? Viele, die erstmals durch das gläserne Rezeptionsportal in Haus Shanti eintreten, vermuten ersteres. Zwar lächelt Elefantengott Ganesha vom Check-in-Schalter, doch kunstvoll gestaltet geht er glatt als Ethno-Design durch. Ähnliche Effekte rufen der mit Blumen des Lebens gezierte Teppich, die Yantra-Bild-Ausstellung oder die in leuchtenden Farben gemalten Portraits großer Yogameister hervor.

„Ziel ist es, die Tradition in der Yoga Vidya e.V. lebt und lehrt, so zu präsentieren, dass es zum Haus Shanti passt: schlicht, klar und mit einem Touch Indien“, erklärt Claudia, Gestalterin. Das ist ein kontinuierlicher Prozess, der vielleicht mehr Zeit beansprucht als üblich. Denn es  braucht erstens die stimmige Idee, die zweitens ins überschaubare Budget passen muss, und drittens ist Zeit im bewusst schlank gehaltenen Shantihausteam knapp. Allerdings, einige neue Freuden fürs Auge wird man bald bestaunen können: Zwei Schreine sind bereits im Flur eingelassen. Im Laufe des Januars werden hier der Gott des Tanzes, Nataraja, und der „Martin Luther“ des Yogas, Shankarachaya, einen exponierten Platz finden.

Der Erste symbolisiert als Erscheinungsform Shivas den kosmischen Tanz von Werden, Vergehen und Neuerschaffung des Universums. Der Zweite brachte um 800 n.Chr. Licht ins Dunkel religiösen Aberglaubens und Fanatismus. Mit Wissen und Spiritualität gelang es ihm, die Grundlagen für das vedische Dharma zu legen – ein Verhaltenskodex, dem viele Hindus folgten.

Wann allerdings die Leuchtgalerie vor dem Anandasaal installiert wird, ist noch offen. Nach der Idee von Shambhavi und Claudia werden Textzeilen aus der Lichtzermonie Arati sowie die verschiedenen Meister der Weltreligionen mit einer besonderen Lichttechnik visualisieren.

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