Globalisierte Bildung – Schulalltag in Rishikesh

Beate Wolfsteller reiste dieses Jahr für zwei Monate nach Rishikesh (wo sie natürlich auch den Sivananda Ashram besuchte) und konnte dort ein wenig Einblick in den Schulalltag der indischen Kinder bekommen. Der Schulleiter der Rishikesh Public School empfing die deutsche Yogalehrerin freundlich und sie durfte sogar ein paar Yogaübungen für die indischen Schulkinder anleiten. Die Rishikesh Public School zeigte sich aufgeschlossen der globalen Bildung gegenüber und würde sich sehr freuen, ihre Erfahrungen, Fach und Erziehungskonzepte mit deutschen Schulen austauschen und vervollständigen zu können.
Schulen mit Interesse an einen Fach- und Sachaustausch melden sich bitte unter www.erkenntnis-durch-yoga.de.

Ein Bericht von Beate Wolfsteller über ihre Erlebnisse in den Schulen Rishikeshs:
“Während meines Aufenthaltes in Rishikesh / Indien entwickelte ich ein Interesse, den Schulalltag indischer Kinder in Erfahrung zu bringen. Oft traf ich am Ufer der Ganges Kinder mit geschickten Verkaufsstrategien. Sie unterstützen ihre Eltern und tragen zum Lebensunterhalt bei. Die Begegnungen gestalteten wir recht lebendig, mit Yogapraxis direkt an der Ganga und einer schmackhaften Honorierung – Mengos, einer Frucht, die kurzweilig Kinderherzen öffnet.

In den Vormittagsstunden erlernen die Blumenkinder Grundkenntnisse in Mathematik, Hindi und wohl auch in Biologie.

Recht spontan  näherte ich mich den Schulen Rishikesh mit unterschiedlichen Bildungsinhalten. Ich wurde herzlich vom Principal, dem Schulleiter der Rishikesh Public School empfangen und stellte mich als deutsche Yogalehrerin vor. Mir wurde das Schulkonzept kurz erläutert, wissenschaftlich ausgerichtet mit Englisch als Lehrsprache – ohne Yoga, Philosophie und Sanskrit, was mich etwas wunderte.

Die Schüler begegneten mir in einer Schuluniform in einer offenen Haltung. Scheinbar werden hier keine Äußerlichkeiten verglichen, sondern Wissen.

Das Interesse in der Yogastadt Rishikesh, auch von einer deutschen Yogalehrerin inspiriert zu werden, war vorhanden. Ich wurde zum darauf folgenden Morgen geladen.
Vor mir standen ca. 600 Schüler in Reih und Glied im Alter von ca. 5 – 16 Jahre.

Den Tränen nahe vor Rührung bekam ich nach den  Morgengebeten, die gemeinsam mit den Lehrern zelebriert werden, die Möglichkeit in ein Mikro zu hauchen. Die Atmosphäre erinnerte mich frühere Fahnenappelle.
Ich gab Anleitung zu Yogaübungen, einem fließenden Sonnengruß. Es machte mir Spaß und den Kindern auch. Ich ergänzte die dynamischen Übungen mit Mantren, Verehrungshymnen, die in der Regel die körperliche Ertüchtigung enthusiastisch begleiten.

Es gab weitere Einladungen und ein Erkennen ähnelnder Erziehungskonzepte, jedoch ohne jede Spur von antiautoritärer Erziehung – das bleibt wohl die “Weisheit” des Abendlandes.

Die Rishikesh Public School möchte ihre Erfahrungen, Fach und Erziehungskonzepte mit deutschen Schulen komplettieren – für globalisierte Bildung. Schulen mit Interesse an einen Fach- und Sachaustausch melden sich bitte unter www.erkenntnis-durch-yoga.de.

Freundliche Grüße,

Beate Wolfsteller

Indien Schule Kinder Indien Indien 2

 

2 Kommentare zu “Globalisierte Bildung – Schulalltag in Rishikesh

  1. jürgen u

    wirklich ein toller Einblick den du uns da gibst!

  2. Danke für den schönen Bericht,rnwas eine überwältigende Erfahrung.rn:-)

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