Tägliche
Inspiration aus der Feder Swami Sivanandas für den 21. April
ANASAKTI YOGA
Asakti ist Bindung. Der Mensch ist den Objekten
der Welt zugetan und wird
dadurch gebunden. Er nimmt Geburt auf Geburt
und ist gefangen im Kreislauf
von Geburt und Tod. Bindung ist Tod. Nicht-Bindung
ist ewiges Leben.
Anasakti ist Nicht-Bindung. Asakti wird durch
vairagya (Sachlichkeit) und
viveka (Unterscheidung zwischen dem Wirklichen
und dem Unwirklichen)
zerstört. Schaut auf dies - Geburt, Tod,
Alter, Krankheit, Unbeständigkeit,
Schmerz, Leid, Elend, Sorgen, Beklemmungen,
Ängste, usw.
So werdet ihr Nicht-Bindung entwickeln.
Wenn ihr die Bindung an die Früchte eurer
Taten aufgebt, wenn ihr immer
zufrieden seid, wenn ihr die Früchte
eurer Taten und die Taten selbst dem
Herrn weiht, werdet ihr Befreiung erlangen.
Taten werden euch nicht binden,
weil ihr überhaupt nichts tun werdet,
auch wenn ihr durch die Bewegung des
Handelns geht. Das ist anasakti yoga.
Hofft nicht auf irgendetwas. Kontrolliert den
Geist und die Sinne. Gebt Gier
und Begierden auf. Befreit euch selbst von
den Gegensätzlichkeiten. Seid
ausgeglichen in Erfolg und Misserfolg. Vernichtet
den Neid. Auch wenn ihr
Handlungen ausführt, seid ihr nicht gebunden.
Zerstört die Bindung. Seid
harmonisch.
Fixiert den Geist (mind) auf den innersten
atman - jetzt werdet ihr nicht
gebunden sein. Ihr werdet Erlösung erlangen.
Praktiziert dieses Yoga. Ihr
werdet eure Herzen reinigen und das Ziel des
Lebens erreichen.
Selbstlose Arbeit ist Yoga. Arbeit ist atma-puja
(Verehrung des Selbst). Im
Dienen gibt es keinen Verlust. Arbeit wird
in Jnana (Weisheit) umgewandelt.
Seht die Bhagavad Gita, Kapitel 4, Vers 33.
"Sarva karmakhalam partha jnane
pari samapyate - Alle Taten gipfeln in ihrer
Gesamtheit im Wissen, O Partha."
Dienst an den Kranken ist Dienst an Gott. Es
gibt kein größeres Yoga
als menschliches Leiden zu erleichtern. Wenn
ihr für eine halbe Stunde einem kranken Menschen dient, ist das gleichwertig
mit drei Stunden Meditation
oder mit japa (Rezitation) von Om 21.600 mal.
Denkt nicht, dass es im DienenVerlust gibt.
Karma Yoga ist nur ein Mittel zum Zweck. Es
beseitigt Unreinheiten des
Geistes. Sobald Reinheit erreicht wird, werdet
ihr im Vedanta, dem Weg des
Jnana (Wissen um das Selbst) Zuflucht nehmen
müssen.
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