Über die aktuelle Weltsituation & Swami Vishnu’s kreative Friedensideen

Seit Wochen geht es in den Medien um die gleichen erschütternden Themen: die nicht enden-wollende Flüchtlingsdebatte, der islamische Staat und immer mehr erschreckende rechtsorientierte Großversammlungen. Auch wenn ich keinen Fernseher habe und nur sehr wenig und achtsam die aktuellen Nachrichten konsumiere, ist klar, das was unsere Welt gerade am meisten braucht ist: FRIEDEN.

Wie aber entwickeln wir Frieden in einer Welt, die sich aktuell in großen Teilen zwischen Angst und Vorurteilen bewegt?

Und welchen Beitrag kann unsere eigene Yogapraxis diesbezüglich leisten?

Alle Informationen, die wir uns zuführen, haben einen unmittelbaren Einfluss auf unser Denken und Wohlbefinden. Deswegen ist es zunächst wichtig, dass wir nicht unnötig viel Zeit mit negativen Schlagzeilen verschwenden, die uns in ein Gefühl von Angst und Hoffnungslosigkeit versetzen. Jedoch ist es eine zu einfache Lösung, wenn wir uns jetzt nur darauf beschränken, keine Nachrichten mehr zu konsumieren und uns trotzdem weiterhin in einem Gefühl von Verzweiflung befinden.

Es ist, wie Swami Vishnudevananda sagt:

„Solange wir nicht wissen, was innerer Frieden ist, sind wir nicht in der Lage, Frieden in der Welt herzustellen. 

Swami Vishnudevananda war dabei selbst das beste Beispiel, denn er setzte sich unermüdlich für den Frieden in unserer Welt ein. Er sah den tiefen Sinn im Yoga und betrachtete die Yogapraxis und deren Verbreitung als Friedensmission. Er entwickelte die 4-wöchige Yogalehrerausbildung mit dem Hintergedanken, möglichst viele Menschen mit Yoga zu erreichen und innerlich positiv zu stimmen.

„Wo Liebe ist, dort ist Frieden und Harmonie.“ (Swami Sivananda)

Wenn wir uns selbst in der Energie der Angst bewegen, vernebeln wir unser Denken. Unser Herz ist verschlossen und wir treiben unbewusst einen Keil zwischen uns und unsere Umwelt. Die Yogapraxis reinigt unseren Geist und schenkt uns die Erfahrung von Harmonie und Einheit. Wenn wir aus diesem erfahrenen Verbundenheitsgefühl heraus die Welt betrachten und von einer globalen Angst zur Liebe zurückkehren, tauschen wir die Ohnmacht gegen Bewusstsein und aktives Handeln ein.

Die Yogapraxis allein reicht natürlich nicht aus, um die aktuellen Probleme in unserer Welt zu lösen. Allerdings hilft sie uns, Klarheit zu bekommen und von einer mitfühlenden Ebene heraus die aktuellen Herausforderungen anzugehen.

Swami Vishnu‘s Friedensmission

Swami Vishnu-devananda organisierte viele innovative und kreative Friedensaktionen und inspirierte uns damit, Konzepte loszulassen und neue unkonventionelle Wege zu gehen. Er flog mit einem bunt bemalten Friedensflugzeug über damalige Krisengebiete und “bombardierte” diese mit Flugblättern, Blumen und dem Mantra Om Namo Narayanaya.

Alles über seine inspirierende Friedensmission kannst du hier nachlesen: » Fliegen für den Weltfrieden

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Chant 4 change: Om Namo Narayanaya – Das Mantra für den Weltfrieden

Das Mantra Om Namo Narayanaya ist ein Vishnu Mantra. Vishnu ist der erhaltende Aspekt des Universums. Narayanaya ist derjenige, der in allen Geschöpfen vorhanden ist und in den Herzen aller Geschöpfe wohnt.

Wenn wir das Mantra rezitieren, rufen wir damit die göttliche Kraft an, die in dem Klangkörper verborgen ist. Auf einer subtilen Ebene bringt die Shakti (die Schwingungsform) uns zu dem im Mantra verehrten Devata, der auch in unserem Inneren wohnt. Das Om Namo Narayanaya Mantra ist ein Mantra für den Weltfrieden, das uns dabei hilft, uns selbst durch die Augen der Liebe zu betrachten. Denn wenn wir wohlwollend mit uns selbst sind, können wir uns und unsere Umwelt besser annehmen. Wir spüren Nächstenliebe und kommen in eine Energie des Helfens, die aus einem tiefen Mitgefühl entsteht.

Om Namo Narayanaya chanten bei Yoga Vidya Bad Meinberg

Bei Yoga Vidya in Bad Meinberg hast du jeden Tag von 19 bis 20.00 Uhr im Sivananda Saal die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen Yogis Liebe und positive Energie in die Welt zu senden. Wenn du nicht im Ashram bist, kannst du dich während dieser Zeit zuhause in deinen Meditationsbereich zurückziehen, um eine Weile innezuhalten. Zünde eine Kerze und ein Räucherstäbchen an und verbinde dich vom Herzen her mit dem Rest der Gruppe. Wiederhole das Om Namo Narayanaya Mantra so oft, wie du möchtest und meditiere abschließend für einige Zeit.

Lass uns gerade jetzt unsere Praxis intensivieren, um mehr innere Stärke zu entwickeln und aufkommende Ängste in Liebe zu transformieren. Oder um es mit den Worten von Swami Sivananda zu sagen:

„Säe Liebe, erreiche Frieden.“

Niedballa-Maria-MaMaria Ma ist Bloggerin und arbeitet als freie Autorin.

Maria Ma lebt seit vielen Jahren im engen Kontakt mit der indischen Kultur. Sie praktiziert jeden Tag mit viel Freude Yoga und arbeitet als freie Autorin für Online- und Printmedien. Im Jahr 2013 hat sie ganzherzig (www.ganzherzig.de) gegründet, einen ganzheitlichen Yoga-Blog für Menschen, die Yoga lieben und leben & ihren Alltag mit Spirit und Leichtigkeit versüßen wollen.

Website: www.ganzherzig.de

 

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