Die Bergpredigt in Yoga Interpretation

Passend zu Weihnachten ein Vortrag von Sukadev zur Bergpredigt. Die Bergpredigt enthält die Essenz der Lehren von Jesus Christus, die Lehren von Liebe zu Gott und zum Nächsten. Basierend auf dem 5. Kapitel des Matthäus-Evangeliums interpretiert Sukadev Bretz diese erhebenden Verse vom Standpunkt von Yoga und Vedanta aus. Mitschnitt eines Live-Vortrags des letzten Samstag-Abend-Satsangs im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg.
Ein Artikel von Swami Sivananda zu Jesus: Hier klicken

2 Kommentare zu “Die Bergpredigt in Yoga Interpretation

  1. Stefan Wehmeier

    Jeder Priester ist ein Schweinepriester

    Wo ist eigentlich das Paradies geblieben? Tatsächlich befinden wir uns noch immer mitten darin, aber wir sehen es nicht. Wir können es nicht sehen, weil Heerscharen von Schweinepriestern uns erzählen, das Paradies sei ein Obstgarten, in dem es Verbote einzuhalten gilt, die gar nicht einzuhalten sind. Diese Lüge verbreiten die Priester seit Jahrtausenden; zuerst, weil sie uns belügen mussten, und später, weil sie nicht mehr anders konnten. Das Lügen wird zur Gewohnheit, wenn die Wahrheit längst vergessen und die Lügerei umso besser bezahlt ist, je höher das Lügengebäude wird, das mit verbogenen Balken gerade noch errichtet werden kann. Unser schöner Garten Eden wurde zu jener “modernen Zivilisation”, in der das Lügen mittlerweile so gut bezahlt wird, dass die ehrliche Arbeit es kaum noch tragen kann.

    Alles begann mit der Erbsünde. Als noch niemand wusste, wie der Himmel auf Erden (Nachfrage auf Angebot) zu gestalten ist, in der niemand einen unverdienten Gewinn auf Kosten der Mehrarbeit anderer erzielen kann, durfte das arbeitende Volk nicht wissen, dass ein nachhaltiges Wirtschaften im Privatkapitalismus unmöglich und der nächste Krieg unvermeidlich ist. Priester wurden verpflichtet, allen Zinsverlierern zu erzählen, die freie Marktwirtschaft sei ein Obstgarten und manche Früchte (Kapitalrendite) seien eigentlich verboten aber wohl in der Praxis nicht zu vermeiden. So verschaffte die Erbsünde denen ein Auskommen, die außer lügen nichts gelernt hatten.

    Problematisch wurde es erst, als ein Prophet erklärte, dass mit konstruktiv umlaufgesichertem Geld (heiliger Geist) der Allokationsmechanismus zwischen Kreditangebot (Vater der Kultur) und Kreditnachfrage (Sohn der Kultur) erhalten bleibt, auch ohne dass das Finanzkapital (Hure der Kultur) mit dem Urzins (Frucht vom Baum der Erkenntnis) belohnt werden muss, damit es rentable Sachkapitalien (Brüder und Schwestern der Kultur) gebiert. In diesem Fall wäre das Kreditangebot sogar mit der Summe aller Ersparnisse (Mutter der Kultur) identisch, der Geldkreislauf (Baum des Lebens) stabil, der Geldverleih (Baum der Erkenntnis) gerecht, jede Geldbewegung (Geist) intelligent, jeder Anspruch auf Geld (Seele) gesichert, und Gott (künstlicher Archetyp: Jahwe = Investor) würde nicht mehr gebraucht.

    Das Paradies (freie Marktwirtschaft) von der Erbsünde (Privatkapitalismus) befreien und das auch noch ohne Verbote? Diese “Unverschämtheit” konnte man nicht durchgehen lassen, denn dann würden sogar die Lügner wieder von ehrlicher Arbeit leben müssen. Also wurden alle Priester zu Schweinepriestern; und alle, die nicht gestorben sind, belügen uns noch heute.

  2. Eine sehr gelungene Interpretation einer bekannten heiligen Schrift. Der Beitrag hätte gern noch Stunden weitergeführt werden können. Leider gibt es wenige Kirchenangehörige/Bibel-leser, die aufgrund Ihrer Prägungen zu solch einer wahrheitgemäßen Darstellungen in der Lage wären. Da ist scheinbar blinder Gaube mehr Wert als erfahrenes Wissen…

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