1. Quartal 2013: 1,7 Mio. Tiere weniger geschlachtet

http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/1-quartal-2013-weniger-schlachtungen  Der im letzten Jahr eingetretene Rückgang der Schlachtzahlen hat sich auch im 1. Quartal dieses Jahres fortgesetzt. Aus den Angaben des Statistischen Bundesamts lässt sich errechnen, dass in den Monaten Januar bis März 1.722.000 Tiere weniger geschlachtet wurden als im Vorjahreszeitraum.

Besonders stark war der Rückgang mit 1,1 Mio. weniger getöteten Tieren erneut bei den Masthühnern. Zudem wurden 653.000 Enten, 280.000 Puten und 65.000 Rinder weniger geschlachtet. Leider wurden auf der anderen Seite 198.000 »Suppenhühner« (verschlissene Legehennen) und 181.000 Schweine mehr getötet. Bei den anderen Tierarten gab es nur kleine Abweichungen. Im Vergleich zur Gesamtzahl von fast 185 Mio. geschlachteten Tieren im 1. Quartal fällt der Gesamtrückgang leider recht gering aus. Aber auch wenn die Verringerung klein ist, freuen wir uns sehr über die Richtung sowie über jedes einzelne Tier, das dem Schlachtmesser entgangen ist (bzw. gar nicht erst quälerisch gehalten wurde).

Für das 2. Quartal 2013 haben wir allerdings wenig Hoffnung, dass der positive Trend anhält. Dieser Pessimismus liegt vor allem darin begründet, dass die Supermarktketten die Preise für Fleisch in letzter Zeit deutlich gesenkt haben. Solche Schritte führen in aller Regel zu einer erhöhten Nachfrage, die wiederum kurzfristig mehr Schlachtungen nach sich zieht. Auf der anderen Seite lässt der Preisverfall auch hoffen, denn zu den aktuellen Niedrigstpreisen ist die Mast oft unrentabel. Nach den Gesetzen des Markts müssten die Neueinstallungen derzeit zurückgehen, was sich noch in diesem Jahr in weiter sinkenden Schlachtzahlen ausdrücken würde.
Importe und Exporte

Die Einbeziehung der Im- und Exporte in die Berechnungen verändert das Gesamtbild nicht, sondern verstärkt es eher noch. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die deutschen Fleischexporte (Inlandsschlachtungen) schneller wachsen als die Importe (Auslandsschlachtungen für den deutschen Markt).
Ausblick

Auch wenn wir in einigen Monaten vielleicht einen Anstieg der Schlachtzahlen verkünden müssen, sollten wir uns davon nicht entmutigen lassen, sondern mittel- und langfristig denken. Einen Beitrag zur weiteren Senkung der Schlachtzahlen können Sie z. B. leisten, indem Sie Ihre Ernährung tierfreundlicher gestalten, aktiv werden und/oder spenden. Wir freuen uns über jede Person, die eine oder mehrere dieser Schritte umsetzt!

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stiftung.de/swm

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