Bitte beachten: Diese Asana-Schautafel ist keine Übungsreihe.
Sie soll vielmehr Anregungen für Yoga Praktizierende und Yogalehrer geben.
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(a)Grundinstruktionen: “Setzt Euch langsam auf zu einer Stellung mit gekreutzten Beinen. Rücken gerade, Schulterblätter zusammen. Einatmen - Bauch hinaus. Ausatmen - Bauch hinein. Einatmen - beginnen. Eins - zwei, eins - zwei...(wiederhole dies etwa 40 - 100 Mal). Vollständig ausatmen - die ganze Luft ausatmen. Tief einatmen - neue, frische Energie. Vollständig ausatmen. Bequem einatmen und die Luft anhalten. Haltet die Luft so lange an, wie es bequem ist. Konzentriert Euch auf das Sonnengeflecht im Bauch, die Batterie Eures Körpers. Fühlt, wie er immer mehr und mehr aufgeladen wird. Und langsam ausatmen...”
(b)Typische Fehler: Schüler sitzen nicht gerade, der
Rücken ist gebogen, Kopf nicht gerade. Körper zur Seite gebeugt.
Falsche Atmung: Der Bauch geht beim Ausatmen hinaus anstatt hinein. Schüler
hebt die Schultern. Schüler atmen forciert ein. Schüler spannen das
Gesicht und die Schultern während des Schnell-Atmens an. Schüler atmen
durch den Mund anstatt durch die Nase. Schüler halten die Luft zu lange an.
(c)Korrekturen: Lege Deine Hände auf die Schultern
und ziehe sie zurück, um den Rücken gerade zu ziehen. Hilf den Schülern,
die Schultern zu entspannen. Erkläre, wie wichtig es ist, entspannt zu bleiben.
Führe vor, wie der Bauch sich während Kapalabhati bewegt. Erkläre,
daß nur die Ausatmung bewußt geschieht, die Einatmung geschieht von
alleine, wenn der Bauch sich entspannt. Erkläre, daß die Ausatmung
nur 1/3 der Zeit der Einatmung dauern sollte.
Der Schüler kann seine rechte Hand auf seinen Bauch legen, um die Bewegung
zu überprüfen. Wenn der Schüler seine Schultern nach oben zieht,
lege Deine Hände darauf und drücke sie nach unten. Du kannst auch Deine
Hand auf den Bauch des Schülers legen und ihn bei jeder Ausatmung hineindrücken.
Vergewissere Dich, daß die Schüler die Luft nicht zu lange anhalten
(Zittern, Verspannung u.s.w.)
(d) Bemerkungen: Unterbrich nicht den Fluß der Stunde, falls ein Schüler
die Übung nicht kann. Sage diesem Schüler, daß er normal weiteratmen
soll, und zeige ihm die korrekte Atmung, während die anderen die Luft anhalten.
Sollte ein Schüler Kapalabhati nicht können, lasse ihn sich hinlegen
und sich auf seine Bauchatmung konzentrieren. Lehre Kapalabhati nicht zu schnell
und auch nicht zu langsam. Normalerweise machst Du 3 Runden mit 40, 60 und 80
Ausatmungen und läßt die Luft 45, 60 und 90 Sekunden lang anhalten.
Bei fortgeschritteneren Schülern machst Du 60, 80 und 100 Ausatmungen und
läßt die Luft 60, 90 und 120 Sekunden lang anhalten. Die Schüler
sollen sich zuerst auf ihren Bauch, dann auf die Wirbelsäule und zum Schluß
auf Ajna und Sahasrara Chakra konzentrieren. Erwähnen: “Kapalabhati” bedeutet
“Scheinender Schädel”
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1a) Fehler: Eingesunkene Haltung. Rundrücken. | 1b) Korrektur: Schultern nach hinten ziehen, dabei mit den Daumen dSie chulterblätter nach vorne drücken. |
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1c) Korrektur: Mit einem Knie in den oberen Rücken zwischen den Schulterblättern drücken, gleichzeitig mit den Händen die Schultern nach hinten ziehen. | 1d) Korrektur: Mit den Handkanten (oder Daumen oder Zeigefinger) den Schädel hoch heben. Dies richtet automatisch den ganzen Rücken einschließlich Hals gerade. |
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2a) Fehler: Schultern hochgezogen, Schultern verspannt. | 2b) Korrektur: Schulter runter drücken. |
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3a) Fehler: Kopf schief. | 3b) Korrektur: Kopf gerade richten. Geht von vorne am besten. |
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4) Fehler: Körper seitlich schief und eingesunken. Abhilfe: Gerade richten. | (5) Fehler: Eine Schulter höher als die andere. |
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(5b) Abhilfe: Schulter runter drücken. |
Genauere Anleitungen zu Kapalabhati ->