Tägliche
Inspiration aus der Feder Swami Sivanandas für den 20.September
MEDITATIONSÜBUNGEN
Nehmt ein Bild von Lord Krishna mit einer Flöte
in seiner Hand. Sitzt in
eurer Meditationsstellung und konzentriert euch
sanft auf dieses Bild, bis
die Tränen fließen. Denkt an seine
mit Fußkettchen geschmückten Füße. Denkt
an seine gelbe seidene Kleidung. Denkt an den
Schmuck um seinen Hals. Denkt
an die lange Girlande mit wundervollen, verschiedenfarbigen
Blüten. Denkt an
seine Ohrringe und die mit wertvollen Juwelen
besetzte Krone, die er auf
seinem Kopf trägt. Denkt an das lange dunkle
Haar, die blitzenden Augen und
das tilaka (Zeichen) auf seiner Stirn. Denkt
an die anziehende Aura um seinen
Kopf. Denkt an seine Arme und Hände, geschmückt
mit Armbinde und
Handkettchen. Denkt an die Flöte, die bereit
in seiner Hand liegt, darauf
wartend, von ihm gespielt zu werden. Dann schließt
eure Augen und
visualisiert geistig dieses Bild. Wiederholt
diesen Vorgang wieder und wieder.
Das ist eine Form der Meditation, die auch für
Anfänger geeignet ist. Sitzt
in padmasana in eurem Meditationszimmer. Schließt
eure Augen. Meditiert auf
den Glanz der Sonne, oder die Pracht des Mondes,
oder die Herrlichkeit der
Sterne.
Es gibt eine universelle Kraft, die all diesen
Namen und Formen zugrunde
liegt. Meditiert auf diese Kraft, die formlos
ist. Dies wird schließlich in
der Verwirklichung des absoluten, nirguna (eigenschaftslosen),
nirakara
(formlosen) Bewusstseins enden.
Sitzt in eurer Meditationsstellung. Schließt
eure Augen. Stellt euch vor,
dass es einen höchsten, unendlichen Glanz
gibt, der hinter all diesen Namen
und Formen verborgen ist, ein Glanz, der ebenso
hell ist wie der Glanz von
Millionen von Sonnen zusammengenommen. Auch das
ist eine Form der nirguna
Meditation.
Konzentriert euch und meditiert auf den weiten,
blauen Himmel. Bei den
vorangegangenen Konzentrationsmethoden
wird der Geist aufhören, an endliche,
begrenzte Formen zu denken. Sobald ihm seine
Inhalte entzogen wurden, wird er
langsam mit dem Ozean des Friedens verschmelzen.
Auf diese Weise wird der
Geist immer subtiler.
Konzentriert euch auf das vor euch stehende Bild
des OM. Macht das mit
geöffneten Augen, bis die Tränen reichlich
fließen. Verbindet die
Vorstellungen der Ewigkeit, Unendlichkeit, Unsterblichkeit,
usw., mit dem OM.
Das Summen der Biene, die süßen Töne
der Nachtigall und alle anderen Klänge
fließen ausschließlich aus dem OM
hervor. OM ist die Essenz aller vedas
(Schriften).