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Yoga Artikel | Yoga Vidya Journal  | Nr. 14 Herbst 2005

       

 

Yoga Vidya Journal Nr. 14, Herbst 2005

 

Lord Shiva in der Pizzeria

Wenn du auf der Straße an eine Abzweigung kommst, nimm sie.

Der Streit lag immer noch in der Luft. Nach langem Hin und Her, wo wir denn nun endlich essen gehen wollen und eigentlich schon längst auf dem Nachhauseweg waren, hatte ich die Idee, an der Pizzeria, an der wir bestimmt schon hundertfach vorbeigekommen und -gefahren waren, anzuhalten. „Und überhaupt war doch ausgemacht, chinesisch essen zu gehen..., und Pizza kann man auch zu Hause essen“, hörte ich es zum x-ten mal. Sollte ich denn zugeben von Anfang an keine große Lust gehabt zu haben... und das parkende Auto der Bekannten vor dem China-Restaurant ignorieren? Da wollte ich einfach nicht hin. „Viel zu voll und überhaupt, das hier sieht doch auch ganz nett aus.“ „Ja, echt nett“, kam die nicht übermäßig begeisterte Antwort. Und wir gingen die wenigen Stufen hinauf in das unscheinbar wirkende Pizzeria-Restaurant an der Ecke. Ziemliche Wohnzimmeratmosphäre ging es mir durch den Kopf. Etwas abgewetzt, etwas angestaubt, schummriges Licht und fünf Tische. Wir setzten uns an den hintersten Tisch, den Tresen im Blickfeld. So und nun warten und warten..., bis uns ein fröhliches „Hallo“, begrüßte.

Der Priestersohn
Wir wurden überaus freundlich bedient und die Neugierde und Herzlichkeit des Besitzers und Servierers, die uns entgegen gebracht wurde, steckte uns an. Der Streit war längst verflogen. Schnell mochte man sich und wurde im Gespräch persönlich, aber (noch) mit einer gewissen Distanz. Das war nicht unser letzter Besuch, waren wir uns einig. Lange klang dieser warme und gemütliche Abend in uns nach. Das lag nicht nur an der offensichtlichen Wohnzimmeratmosphäre. „Du isst auch kein Fleisch“, stellte er bei einem weiteren Besuch fest. Zuvor erzählte er -übrigens nie gehetzt oder gar gestresst- zwischen telefonischer Bestellannahme, Gäste bedienend und Anweisungen an den Koch gebend, dass er als Hindu nicht nur kein Fleisch, auch keine Eier esse. Alkohol war sowieso tabu. Wenn es möglich war, setzte er sich zu uns. Fast jedes Mal. Er freute sich, uns von seinen Besuchen bei seiner Familie zu erzählen. Ein wenig bewundernd sprach er von seinem Vater, einen Tee-Plantagen-Besitzer und Priester.

Lord Shiva in der Pizzeria
Vom Hindu-Tempel - der Göttin Kamadchi* gewidmet - hatten wir gehört und gelesen, waren aber noch nicht dort gewesen. Er selbst hatte den Tempel einmal besucht und verriet uns seinen größten Wunsch: einen Tempel zu bauen. Einen für Shiva. Den Bauplan hatte er schon lange Zeit fertiggestellt. Seine Aufgabe nahm er sehr ernst und geübt hatte er schon. Leider hatten wir die Info-Veranstaltung im großen Einkaufszentrum verpasst. Schade, denn dort hätten wir seinen Tempel sehen können - allerdings auf Ausstellungsgröße gebracht. Für ihn war es fast so, als hätte er den Wunschtraum-Tempel bauen dürfen. Es war spät geworden, die anderen Gäste waren nach Hause gegangen. Gerne nahmen wir sein Angebot an, uns einen Film über ihn - seinen Shiva anzuschauen. Im größeren Gesellschaftsraum bereitete der Koch alles vor. Wir waren gespannt. Dies ist der Film, den fast jedes Kind seiner Heimat zu sehen bekommt. Besser und erklären-der geht es kaum, war seine Meinung. An jedem Tag des Jahres läuft er in den Kinos. In den Schulen wird er selbstverständlich schon den Kleinsten vorgeführt.
Während der Koch noch die richtige Einstellung am DVD- und TV-Gerät vornahm, bekamen wir einen Schnellkurs in der Devangari-Schrift. Es machte ihm richtig Spaß uns (die Kinder) zu unterrichten. Und ein wenig freuten wir uns wirklich wie Erstklässler bei ihren ersten Schreibversuchen. Im wahrsten Sinne des Wortes! Hoch konzentriert und fasziniert verfolgten wir seine geübte Schreibweise. Eine Schrift wie gemalt. Viel zu schnell verging die Zeit und nun war alles bereit für Shiva, es konnte losgehen... Mit Musik fing er an... aber keine Spur von Shiva. Als Om Mahadeva..., Mahadeva wurde er besungen. Leise hörten wir ihn und den Koch die heiligen Klänge mitsingen, bis Shiva würdevoll seinen Platz einnimmt...

Eingereicht von Nishtha Melanie Reimering
Yoga-Lehrerin, Klang- und Musiktherapeutin
Website: Yoga, Entspannung, Klang- und Musiktherapie
www.heliweb.de/lucas/index.html
*Infos zum Sri Kamadchi Ampal Tempel
www.kamadchi-ampal.de
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